Die schönsten Seen in Deutschland

Die schönsten Seen in Deutschland 

Wenn die Begriffe Urlaub und See fallen, denken viele sicherlich im ersten Moment an die See. Aber in Deutschland ist es durchaus auch möglich, an einem See Urlaub zu machen und dank der großen Auswahl dürfte jeder den See finden, der seinen Wünschen und Vorstellungen am ehesten gerecht wird.

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So gibt es Seen für diejenigen, die die unberührte Natur erleben, wandern und zelten, die idyllische Ruhe genießen oder Flora und Fauna beobachten wollen. Genauso gibt es Seen, die ein wahres Paradies für Wassersportler sind. 

Vor allem die großen Seen sind aber meist so ausgelegt, dass sie sowohl für Naturfreunde als auch für Wassersportler das Richtige bieten. 

Einige der schönsten Seen in Deutschland stellt die folgende Übersicht vor:

Der Bodensee ist mit einer Fläche von 473 Quadratkilometern der größte See in Deutschland.

Dabei gliedert sich das Gewässer in den Obersee mit der Insel Lindau, den Überlingersee mit der Insel Mainau und den Untersee mit der Insel Reichenau. Der vier Kilometer lange Seerhein verbindet den Ober- mit dem Untersee, zudem zählt der Bodensee acht weitere, kleine Inseln. Die Uferlinie teilt sich Deutschland mit der Schweiz und Österreich. Im Hinblick auf den Wassersport ist der Bodensee vor allem bei Seglern beliebt. Wer allerdings ein Boot führen möchte, das länger ist als 2,5 Meter oder dessen Segelfläche größer ist als 12 Quadratmeter, benötigt das sogenannte Bodenseeschifferpatent.

Dieser Bootsführerschein wird von den Landratsämtern ausgestellt, wenn ein entsprechender Sportboot- oder Segelbootführerschein vorhanden ist. Mit dem Bodenseeschifferpatent stehen unterschiedliche Charterboote zur Auswahl. Zum Schutz von Flora und Fauna sowie aus Rücksicht auf den Badebetrieb sind Jetski seit 2006 aber nicht mehr erlaubt.

Rund um den Bodensee warten unzählige Sehenswürdigkeiten auf die Gäste. So gibt es beispielsweise die Insel Mainau, die das ganze Jahr über herrlich blüht. Ein atemberaubender Blick über den See ergibt sich vom Dagobertturm der Burg Meersburg aus, ebenso wie aus einer der Seilbahnen im Bodenseegebiet.

In Uhldingen-Mühlhofen befindet sich das Pfahlbaumuseum, das die Besucher in die Stein- und Bronzezeit zurückversetzt, während im Mini Mundus Bodensee die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt als Nachbauten im Maßstab 1:25 bewundert werden können.   

Der Chiemsee ist mit einer Wasserfläche von 79,9 Quadratkilometern der größte See Bayerns.

Beliebt ist der See zum einen als Badesee und zum anderen als Surf- oder Segelrevier. Das Angebot an Mietbooten ist sehr umfangreich und von der Jolle bis zum Katamaran gibt es eigentlich nichts, das es nicht gibt. Bis auf wenige Ausnahmen wie Polizei, Rettungsdienste oder Fischer sind Motorboote auf dem Chiemsee allerdings verboten.

Die beiden wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Herreninsel und die Insel Frauenchiemsee. Die Herreninsel ist 240 Hektar groß und beherbergt neben dem barocken Augustiner Chorherrenstift das Schloss Herrenchiemsee, das König Ludwig II. 1878 samt Park im Stil von Versailles errichten ließ. Auf der lediglich 15 Hektar großen Insel Frauenchiemsee prägt das Kloster Frauenwörth das Bild.

Beide Inseln werden von Linienschiffen ganzjährig angefahren. Die Linienschiffe legen in Prien ab, dem größten Ort am Chiemsee, der sich durch seine Architektur im oberbayerischen Stil kennzeichnet.  

Der Kummerower See hat eine Fläche von 32,55 Quadratmetern und ist ein weitgehend naturbelassener See.

Besonders beliebt ist der See unter Wassersportlern, wobei hier verschiedene Sportarten auf ihre Kosten kommen. So bietet der See gut ausgestattete Rastplätze und Campingmöglichkeiten bei Wasserwandertouren, mehrere Badestellen und auch Motorboote sind erlaubt.

Interessant ist der See außerdem für Angler und am häufigsten sind Hechte, Zander, Barsche und Aale in dem sehr fischreichen See anzutreffen. Sehenswert ist das kleine Dorf Kummerow, das ein Schloss, eine Dorfkirche und ein Backsteingebäude aus dem 13. Jahrhundert zu bieten hat. In der Nähe liegt außerdem Malchin, eine kleine Stadt, in der mehrere Tore der ehemaligen Stadtmauer sowie die prächtige Stadtkirche St. Johannis besichtigt werden können.  

Die Müritz erstreckt sich über eine Fläche von 112,6 Quadratkilometer und ist damit der größte, vollständig in Deutschland gelegene Binnensee.

Gleichzeitig bildet die Müritz den Mittelpunkt der Mecklenburgischen Seenplatte. Wer den See erkunden möchte, hat dafür mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, mit einem Kanu auf Tour zu gehen, eine andere ist, eine Motoryacht oder ein Segelboot zu mieten. Letzteres ist auf bestimmten Routen auch ohne Sportbootführerschein möglich. Lediglich im Bereich des Nationalparks sind Motorboote verboten.

Eine dritte Möglichkeit ist, sich über den See fahren zu lassen. Hierfür stehen die Schiffe der Weißen Flotte bereit, die in Waren, Klink, Rechlin und Röbel ablegen. Auch im Hinblick auf Sehenswürdigkeiten hat das Gebiet rund um die Müritz einiges zu bieten. So kann beispielsweise das ganze Jahr über der Nationalpark unter der Führung von Rangern erkundet werden. Waren ist der wichtigste Ort in der Region und seit mittlerweile mehr als 100 Jahren ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel.

Die Freizeitanlage Land Fleesensee, die größte Anlage dieser Art in ganz Nordeuropa, bietet ihren Gästen unter anderem sechs Golfplätze und ein riesengroßes Wellnessangebot auf einem Areal von 550 Hektar. Sehenswert ist außerdem der Bauernmarkt in der Alten Stellmacherei in Sietow, wo beispielsweise Tee, Liköre und Gelees aus Wildfrüchten und regionalen Kräutern angeboten werden.

Einen Besuch wert ist daneben auch das Dorf Gevezin. Hier gibt es ein Indianermuseum, das die größte Privatausstellung nordamerikanischer Indianergeschichte weltweit beherbergt. 

Das Steinhuder Meer ist rund 30 Quadratmeter groß und das Zentrum des gleichnamigen Naturparks.

In den letzten Jahren hat sich der See zum wichtigsten Spot für Kitesurfer in Deutschland entwickelt. Gleichzeitig gehört der See zu den traditionsreichsten Segelrevieren und alljährlich finden hier rund 40 Regatten statt. Motorboote sind auf dem Steinhuder Meer nicht zugelassen, dafür können jedoch Segel-, Elektro-, Ruder- und Tretboote gemietet werden.

Aus Naturschutzgründen herrscht zwischen dem 1. November und dem 31. März allerdings Fahrverbot auf dem See.Eine der Sehenswürdigkeiten befindet sich mit der sogenannten Postboje direkt auf dem Wasser. Die Postboje ist ein schwimmender Briefkasten, wo Wassersportler ihre Post einwerfen können. Einmal pro Woche wird die Postboje geleert und die Post mit einem speziellen Stempel versehen. Ende August findet das sogenannte „Steinhuder Meer in Flammen“ statt, bei dem der See in prächtigen Farben erstrahlt. Das Steinhuder Meer verfügt über zwei künstlich angelegte Inseln.

Zum einen gibt es die Insel Wilhelmstein, eine im 18. Jahrhundert angelegte Insel, auf der heute die seinerzeit errichtete Festung besichtigt werden kann.

Zum anderen gibt es mit der Steinhude eine Badeinsel, die 1975 angelegt wurde. Lohnenswert kann zudem ein Ausflug nach Münchehagen sein, wo es einen Dinosaurierpark mit 220 Modellen gibt.

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