Welche Kanarische Insel passt zu wem? 2. Teil
Sommerliche Temperaturen und Sonnenschein das ganze Jahr über, herrliche Sandstrände, abwechslungsreiche Landschaften, eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und Urlaubsmöglichkeiten für jedes Budget: Das trifft auf alle der sieben bewohnten Kanareninseln zu. Doch jede Insel hat auch ihre Besonderheiten. So ist das eine Eiland das optimale Ziel für einen entspannten Badeurlaub, eine andere Insel bietet Wassersportlern optimale Bedingungen.
Auf der einen Kanareninsel können sich Feierfreudige ins quirlige Nachtleben stürzen, während woanders die ursprüngliche Natur klar die Hauptrolle spielt. Die beliebte Inselgruppe vor der Nordwestküste Afrikas hat also für jeden Geschmack etwas zu bieten.
In einem zweiteiligen Beitrag stellen wir die einzelnen Inseln vor und geben Tipps, welche Kanarische Insel zu wem passt. Dabei ging es im 1. Teil mit den großen und bekannten Inseln Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote los.
Jetzt, im 2. Teil, werfen wir einen Blick auf die drei kleineren Kanareninseln, die als echte Naturschönheiten daherkommen:
La Palma
Auf der westlich von Teneriffa gelegenen Kanareninsel La Palma herrschen das ganze Jahr über milde Temperaturen. Gleichzeitig ist das Klima moderat und verglichen mit den anderen Inseln der Gruppe, fällt viel Regen.
Für Wanderer und Radfahrer, die die herrlich grünen Landschaften erkunden möchten, sind die Bedingungen damit optimal. Ein schönes Ausflugsziel ist zum Beispiel der Nationalpark Caldera de Taburiente, der zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel gehört.
Doch auch Badeurlauber kommen voll auf ihre Kosten. Idyllische Buchten mit schwarzem Sand laden nämlich dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und Strandtage in einer tollen Kulisse zu genießen.
Anders als die großen und bekannten Kanareninseln ist La Palma insgesamt eher noch ein Geheimtipp. Von Deutschland aus gibt es zwar Direktflüge. Die Flugdauer beträgt rund 5,5 Stunden.
Und auch eine touristische Infrastruktur ist vorhanden. An Bars, Restaurants und Hotels fehlt es ebenso wenig wie an öffentlichen Verkehrsmitteln, Mietwagen und Geschäften. Auch Reiseagenturen, die Gäste betreuen und Ausflüge organisieren, sind vorhanden.
Trotzdem sind klassische Pauschalreisen mit einer All-Inclusive-Verpflegung eher die Ausnahme. Die meisten Unterkünfte bieten stattdessen die Übernachtung mit Frühstück oder Halbpension an.
La Palma eignet sich prima für Paare und Familien, die die Kanaren fernab des quirligen Massentourismus erleben möchten.
La Gomera
Noch ein bisschen mehr als La Palma punktet La Gomera mit seiner Ursprünglichkeit. Die zweitkleinste Kanareninsel liegt südwestlich von Teneriffa. Direktflüge von Deutschland aus gibt es nicht. Stattdessen geht es zunächst nach Teneriffa und von dort aus dann mit der Fähre weiter.
Der Süden und der Südwesten der Insel laden zu einem entspannten Badeurlaub ein. Hier befinden sich nämlich die meisten Strände und Badebuchten von La Gomera. Im Norden hingegen können Aktivurlauber die unberührte Natur erkunden.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Kanareninsel gehört der Felsturm Roque de Agando. Das malerische Dorf Agulo ist ebenfalls einen Besuch wert.
La Gomera ist ein echtes Ganzjahresziel. Denn das Klima ist sehr mild, die Temperaturen fallen nur selten unter die 15-Grad-Marke. Da La Gomera kein typisches Touristenziel ist, ist auch das Angebot an klassischen Pauschalreisen überschaubar.
Es ist zwar kein Problem, die Anreise und eine Unterkunft zu buchen. Statt All Inclusive wird es aber meist bei Frühstück oder Halbpension bleiben.
La Gomera ist das richtige Reiseziel für Aktivurlauber, Naturfans und Badeurlauber, die die unberührte, natürliche Kulisse fernab des Massentourismus zu schätzen wissen.
El Hierro
El Hierro ist südwestlich von Teneriffa gelegen und die kleinste der bewohnten Kanareninseln. Wie La Gomera wird auch El Hierro von Deutschland aus nicht direkt angeflogen. Der Weg führt stattdessen über Teneriffa, von wo aus Fähren nach El Hierro fahren.
Die Kanareninsel steht ganz im Zeichen der Natur. Einmalige Felsformationen, weitläufige Aussichtsplattformen, spektakuläre Sonnenuntergänge oder Naturschwimmbecken, die durch erkaltete Lava entstanden sind, sorgen für unvergessliche Urlaubserlebnisse.
Strände im klassischen Sinne gibt es auf El Hierro nicht. Wer sonnenbaden möchte, kann entweder ein Naturschwimmbecken ansteuern oder sich eine kleine Badebucht suchen und sich dort im meist dunklen Sand ein gemütliches Plätzchen einrichten.
Wie alle Kanareninseln ist auch El Hierro ein Ganzjahresziel. Allerdings regnet es vor allem im Norden der Insel im Winter recht oft. El Hierro hat sich sehr viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt und auf Nachhaltigkeit wird großen Wert gelegt. Angebote für Pauschalreisen sind eine seltene Ausnahme.
Dafür bieten kleine, familiengeführte Hotels oder Ferienwohnungen schöne Unterkünfte für den Urlaub.
El Hierro ist ein optimales Ziel für Aktivurlauber und alle, die Ruhe und Erholung inmitten der Natur suchen.
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Thema: Welche Kanarische Insel passt zu wem? 2. Teil
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Meine Freundin hat mir vor Kurzem vorgeschlagen, dass wir doch nach La Gomera reisen sollten.
Nach meiner Recherche und Überprüfung der Anreise- und Übernachtungsmöglichkeiten muss ich zugeben, dass ihr Vorschlag echt Gold wert ist!
Wird wohl einer der Gründe sein, warum wir demnächst heiraten… 🙂