Surfen in Marokko
Faszinierend, bunt, einzigartig, wie ein Märchen aus 1001 Nacht: So lässt sich Marokko beschreiben. Das nordafrikanische Land verzaubert mit wunderschönen Orten wie Marrakesch, weitläufiger Wüste, echten Traumstränden und herzlichen Menschen. Doch als Surfer-Paradies haben vermutlich nur wenige Marokko auf dem Schirm. Dabei gibt es in Marokko Hotspots, die als echte Highlights unter Surfern gelten.
Inhalt
Ein paar grundlegende Reiseinformationen vorab
Arabisch und Mazirisch sind die beiden Sprachen, die in Marokko überwiegend gesprochen werden. Als offizielle Amtssprache gibt es aber auch noch Französisch. In größeren Städten, an der Küste und in Touristenorten sprechen viele Marokkaner außerdem Englisch und zum Teil sogar Deutsch. Die Verständigung sollte also auf jeden Fall klappen.
Wer aus Deutschland einreist, braucht einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate lang gültig ist. Ein vorläufiger Reisepass genügt ebenfalls. Im Unterschied dazu ist die Einreise nur mit dem Personalausweis nicht möglich.
Die Flugzeit von Deutschland nach Marokko beträgt wenige Stunden. Surfer steuern dabei am besten den Flughafen in Agadir an. Denn von hier aus sind die Surfcamps am besten zu erreichen. Wer es bequem mag, kann gleich einen Transfer zwischen Flughafen und Surfcamp buchen.
Zum Surfen nach Marokko
Marokko liegt im Nordwesten Afrikas, wenige Kilometer vom europäischen Kontinent entfernt. Die Küsten grenzen zum Teil an den Atlantik und zum Teil ans Mittelmeer.
Während in Europa Winter ist und kalte Temperaturen herrschen, ist es in Marokko noch um die 20 Grad warm. Damit sind die Bedingungen ideal, um dem trüben Winter zu entfliehen und auf dem Surfbrett über die Wellen zu reiten.
Im Sommer wird es in Marokko sehr heiß. Doch dann sorgt das Meer für die nötige Abkühlung. Als Ziel für einen Surf-Urlaub bietet sich Marokko also das ganze Jahr über an.
Zu den angesagtesten Surf-Hotspots des Landes gehört Taghazout. Taghazout ist ein kleines Fischerdorf im Süden Marokkos, knapp 20 Kilometer von Agadir entfernt. Jedes Jahr versammeln sich Surfer aus aller Welt in Taghazout, um ihrem Wassersport nachzugehen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben.
Unter Kennern gilt der Fischerort als echter Tipp, der locker mit anderen, bekannten Surf-Hotspots mithalten kann. Allerdings hat Taghazout mittlerweile internationale Bekanntheit erlangt. Dadurch wird es mitunter ziemlich voll.
Eine schöne Alternative kann deshalb Tamraght sein. Tamraght ist nur fünf Kilometer von Taghazout entfernt. Aber in dem traditionellen Fischer- und Berberort geht es noch deutlich ruhiger und beschaulicher zu. Und wer tagsüber leere Küsten genossen hat und abends doch Trubel haben möchte, ist mit dem Taxi in wenigen Minuten in Taghazout.
In beiden Orten gibt es viele Surfcamps. Meist handelt es sich dabei um kleine, familiäre und gemütliche Unterkünfte. Die Preise sind günstig und oft ist die Verpflegung mit inbegriffen. Die meisten Camps bieten neben der Unterkunft auch Kurse an, bei einen Anfänger das Surfen lernen und Fortgeschrittene ihre Kenntnisse vertiefen können.
Surfen in Marokko
Die Küste Marokkos hat zahlreiche Surfspots zu bieten. Allerdings eignet sich nicht jeder Ort für jeden Surfer. Wichtig ist, sich einen Surfspot auszusuchen, der zum eigenen Können passt. Fündig werden aber Anfänger genauso wie Fortgeschrittene und Profis.
Für Anfänger ist zum Beispiel der Panorama-Point eine gute Wahl. Denn die Wellen sind ruhig und flach. Um sich mit dem Board vertraut zu machen, ist die Wellenlage optimal. Auch am Banana-Point sind die Wellen klein genug, um das Surfen zu lernen und als Anfänger zu üben.
Wer schon ein bisschen Erfahrung hat, kann das Banana-Reef ansteuern. Für einen absoluten Anfänger dürften die Wellen zu unruhig und zu groß sein, für einen erfahrenen Surfer hingegen wahrscheinlich etwas zu flach.
Fortgeschrittene und Profis kommen dafür am Killers-Point, am Hash-Point, am Archor-Point oder am Mystery voll auf ihre Kosten. Weil die Wellen auf die Riffe auflaufen, sind sie hoch und wild. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte der Surfer an diesen Spots aber auf einen guten Fußschutz achten.
Die Ausrüstung fürs Surfen
Sowohl die Surfcamps als auch Wassersportschulen an den Stränden bieten Surfbretter, Neoprenanzüge und andere Ausrüstung zum Ausleihen an. Wer surfen möchte, muss also nicht unbedingt sein eigenes Equipment mitbringen. Die Anbieter vor Ort achten auf einen guten und gepflegten Zustand. Bedenken muss der Surfer nicht haben.
Möchte der Surfer trotzdem nicht auf sein Board verzichten, richtet sich die Mitnahme nach den Bestimmungen der Fluggesellschaft, mit der er nach Marokko fliegt. Zwar erlauben praktisch alle Airlines Surfbretter als Gepäck, allerdings unterscheiden sich die Preise teils deutlich.
Bei einigen Airlines muss der Surfer sein Sportgepäck frühzeitig anmelden, andernfalls wird ein satter Aufschlag fällig. Oft darf das Surfbrett außerdem eine gewisse Länge und ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten. Die Kosten für das Board bewegen sich dann in einem Rahmen zwischen 50 und 200 Euro pro Strecke.
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Thema: Surfen in Marokko
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In Marokko zu surfen ist eine der besten Ideen, die ich bisher hatte 😀 Das Wasser ist generell eher warm, die Wellen hoch und die generelle Atmosphäre einfach spitze… Kann’s jedem leidenschaftlichen Surfer nur empfehlen!