Worauf kommt es beim Kauf von Badeschuhen an? 2. Teil
Auch wenn viele die Zeit am und im Wasser genießen, möchten sie gerne einen Schutz an den Füßen haben. Barfuß über heißen Sand, spitze Steinchen oder scharfkantige Muscheln zu laufen, ist unangenehm. Außerdem besteht die Gefahr, sich beim versehentlichen Tritt auf einen Wasserbewohner eine Verletzung zuzuziehen oder sich im Schwimmbad mit Pilzen oder Keimen zu infizieren.
Eine gute Lösung bieten Badeschuhe. Sie sind wasserfest, rutschsicher und schützen die Füße zuverlässig in der Freizeit, im Urlaub und beim Wassersport. Angesichts der riesigen Auswahl ist es aber mitunter gar nicht so einfach, das richtige Modell für sich zu finden.
In einem zweiteiligen Beitrag erklären wir, worauf es beim Kauf von Badeschuhen ankommt. Dabei haben wir im 1. Teil den Einsatzzweck, das Material und die Haltbarkeit als Kriterien näher beleuchtet.
Hier ist der 2. Teil unseres Ratgebers!:
Inhalt
Welchen Tragekomfort bieten die Badeschuhe?
Wie alle Schuhe sollten auch Badeschuhe bequem sein. Das gilt umso mehr, wenn die Badeschuhe beim Wassersport getragen werden oder über einen längeren Zeitraum an den Füßen bleiben.
Geschlossene Badeschuhe sitzen eng am Fuß. Die enge Passform ist notwendig, damit die Schuhe bei der Bewegung im Wasser nicht von den Füßen rutschen. Allerdings dürfen die Badeschuhe die Füße weder einschnüren noch die Beweglichkeit einschränken.
Sind die Badeschuhe nass, kann die geschlossene, enge Passform das An- und Ausziehen schwierig machen. Viele Modelle verfügen deshalb über einen Klettverschluss oder ein Zugband. Dadurch lassen sich die Öffnung und die Weite regulieren.
Bei offenen Badeschuhen ist das An- und Ausziehen kein Problem. Doch auch sie müssen gut sitzen, dürfen nirgends drücken oder scheuern und sollten einen sicheren Halt am Fuß haben.
Optimal sind anatomisch geformte Modelle, die sich dem Fuß anpassen. Zu einem angenehmen Tragekomfort trägt außerdem ein weiches Fußbett bei.
Ob die Wahl auf Sandalen mit klassischen Riemchen, schlichte Latschen oder Flipflops fällt, bleibt letztlich dem eigenen Geschmack überlassen. Wer Flipflops nicht gewohnt ist, empfindet den Zehensteg möglicherweise als unangenehm.
Generell sollte der Zehensteg aus einem weichen oder gepolsterten Material ohne Kanten bestehen, damit er die Haut zwischen den Zehen nicht aufscheuert.
Wie sehen die Badeschuhe aus?
Neben der Funktionalität spielt natürlich auch die Optik bei der Auswahl von Badeschuhen eine Rolle. Eine grundsätzliche Frage ist, ob es ein offenes oder ein geschlossenes Modell werden soll.
Darüber hinaus stehen zahlreiche Designs zur Auswahl:
- Farben und Muster: Bei geschlossenen Badeschuhen sind die Farben überwiegend schlicht gehalten. Es gibt zwar auch bunte Modelle, aber klassische Badeschuhe für den Wassersport belassen es meist bei Schwarz, Blau oder Weiß. Badesandalen und Flipflops hingegen sind in den verschiedensten Farben und Mustern erhältlich.
- Absatz: Klassische Badeschuhe sind flach. Sie haben eine eher dicke Sohle mit Profil, die ein Ausrutschen auf nassem Untergrund verhindert und dafür sorgt, dass spitze Steine oder Stachel von Wassertieren nicht bis zum Fuß durchdringen. Allerdings gibt es auch elegantere Modelle für Damen, die Absätze in verschiedenen Formen und Höhen haben. Solche Badeschuhe eignen sich vor allem für die Wege zum Strand oder Pool.
- Verzierungen: Badeschuhe müssen keineswegs schlicht sein. Vielmehr können sie verschiedenste Verzierungen wie Blumen, Glitzerelemente, auffällige Schnallen oder dekorative Riemchen haben.
- Orthopädisches Fußbett: Um einen guten und sicheren Halt zu bieten, sind viele Badeschuhe anatomisch geformt. Hochwertige Modelle zeichnen sich sogar durch ein orthopädisches Fußbett aus.
Was ist bei Badeschuhen für Kinder wichtig?
Es lohnt sich, in Badeschuhe für Babys und Kinder zu investieren. Denn mit dem Schutz an den Füßen können die Kleinen sorglos am Strand oder im Schwimmbad spielen, ohne dass die Eltern ein Ausrutschen und Hinfallen, Infektionen oder Verletzungen befürchten müssen.
Wichtig bei Badeschuhen für Kinder ist eine Sohle mit einem starken Profil, die auf dem nassen Untergrund einen sicheren und rutschfesten Tritt ermöglicht. Außerdem sollten die Badeschuhe in sich stabil sein und den Füßen guten Halt geben.
Ein fester Sitz an den Füßen stellt sicher, dass die Schuhe unterwegs nicht verloren gehen. Generell sind für Kinder geschlossene Badeschuhe besser geeignet als offene. Sollen es doch Sandalen sein, sollten sie sich sicher und fest verschließen lassen.
Bei Badeschuhen für Babys und Kleinkinder sollten die Badeschuhe möglichst weich und flexibel sein. Das gilt sowohl für das Obermaterial als auch für die Sohle.
Ein weiches Material macht die Bewegungen besser mit, während harte und steife Badeschuhe das Laufen erschweren und sich an den Füßen unangenehm klobig und schwer anfühlen können.
Allerdings ist es nicht notwendig, zum teuersten Modell zu greifen. Kinderfüße wachsen schnell, sodass die Schuhe oft ohnehin nur eine Saison lang getragen werden können. Kostengünstigere Varianten erfüllen genauso ihren Zweck und können bei Bedarf dann ausgetauscht werden.
Wie teuer sind Badeschuhe?
Badeschuhe sind ganzjährig in Sportgeschäften und bei großen Onlinehändlern erhältlich. Schuhgeschäfte haben sie meist in der Sommerzeit im Sortiment. In dieser Zeit gibt es Badeschuhe aber oft auch als Aktionsware in Supermärkten und bei Discountern.
Die Preise für Badeschuhe bewegen sich meist in einem Bereich zwischen 10 und 25 Euro. Bei Sonderangeboten sind einfache Badelatschen auch schon für unter 5 Euro erhältlich, während Badeschuhe von bekannten Markenherstellern und Designern durchaus um die 100 Euro kosten können.
Dass manche Badeschuhe quietschen, hat übrigens nichts mit der Qualität zu tun. Die Ursache dafür ist vielmehr, dass die Sohle oft aus Gummi besteht.
Durch die Reibung auf dem harten Untergrund quietscht das Gummi und wenn die Sohle nass ist, wird das Quietschgeräusch noch verstärkt. Mit der Zeit läuft sich die Sohle aber ab und dann wird auch das Quietschen weniger.
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