Sportarten mit dem Kanu

Übersicht zu Sportarten mit dem Kanu 

Insgesamt gestaltet sich der Kanu-Sport äußerst vielseitig. Zu den klassischen Disziplinen gehören das Kanu-Wandern, der Kanu-Slalom sowie der Kanu-Rennsport, darüber hinaus kennt der Kanu-Sport jedoch eine Reihe weiterer Sportarten.

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Hier eine Übersicht dazu:

•        Kanu-Wildwasserrennsport gehört zu den natürlichsten Sportarten im Bereich des Kanu-Sports und findet seine Ursprünge im Kajakfahren der Eskimos und der Indianer. Das Ziel dieser Sportart liegt darin, eine festgelegte Strecke so schnell wie möglich zu passieren und dabei das Boot in dem schnellfließenden und wildbewegtem Wasser unter Kontrolle zu halten.

Daher setzt der Sport ein sehr gutes Reaktionsvermögen voraus, bei dem es gilt, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit in Einklang zu bringen. Im Wettkampf sind die Strecken zwischen drei und sieben Kilometer, bei Sprintstrecken 500m lang, gestartet wird in 30- oder 60-Sekunden-Abständen.

Dabei kennt der Wildwasserrennsport zwei Bootsklassen, den Kajak, der ohne Steuereinrichtung im Sitzen und mit Doppelpaddel gefahren wird und den Canadier, der ebenfalls ohne Steuereinrichtung, allerdings mit Stechpaddel und kniend gefahren wird. Zudem gibt es sowohl Einzelwettbewerbe als auch Mannschaftsrennen, bei denen es dann darum geht, dass drei Boote eine Strecke gemeinsam meistern müssen.

•        Kanu-Polo ist im Grunde eine Mischung aus Wasserball und Basketball. Das Spielfeld hat eine Größe von 23 x 35m, zum Einsatz kommen genormte Kajaks. An den kurzen Seiten des Spielfeldes befindet sich jeweils ein 1 x 1,5m großes Tor. Eine Kanu-Polo-Mannschaft besteht aus fünf Spielern und höchstens drei Ersatzspielern, Wechsel sind während der zwei mal zehnminütigen Spieldauer jederzeit möglich.

Zu Spielbeginn liegen die Hecks der Boote auf ihren jeweiligen Torlinien, der Ball wird in die Spielfeldmitte geworfen und die Spieler sprinten los, um in Ballbesitz zu kommen. Während des Spiels darf der Ball mit der Hand geworfen und mit dem Paddel bewegt werden.

Torwart ist jeweils der Spieler, der sich in unmittelbarer Nähe des Tors befindet und sein Paddel hochhält, dieser Spieler darf dann auch nicht attackiert werden. Zwei Schiedsrichter überwachen den Spielverlauf von den Seitenlinien aus, zeigen die Spielrichtung an und ahnden Spielverstöße. Steht es bei Spielende unentschieden, erfolgt eine zwei mal dreiminütige Verlängerung, im Anschluss daran ist ein Penaltyschießen möglich.

•        Kanu-Drachenboote sind besonders gestaltete Boote, die ohne Kopf und Schwanz 12,5m lang und 1,16m breit sind. Am vorderen Ende befindet sich ein Drachenkopf, der nach überlieferten Motiven gefertigt wird, am hinteren Ende ist ein stilisierter Drachenschwanz befestigt.

Im Boot sitzen paarweise auf Bänken 16 bis 20 Paddler, die das Boot mit etwa ein Meter langen Stechpaddeln aus Holz oder Kunststoff bewegen. Am Heck des Bootes steht der Steuermann, der das Boot mit einem langen Stechpaddel steuert.

Am Bug des Bootes sitzt ein Trommler auf einem Podest entgegen der Fahrtrichtung und gibt mit lauten Trommelschlägen die Frequenz der Paddelschläge an. Moderne Boote werden heute aus Kunststoff hergestellt und haben ein Gewicht von mindestens 250kg, klassische Boote bestehen aus massivem Holz und können bis zu einer Tonne wiegen.

•        Kanu-Outrigger bezeichnet eine Sportart, bei der Rennen mit Auslegerkanus gefahren werden. Die Ursprünge dieser Sportart liegen auf Tahiti, wobei hier von Va´a gesprochen wird, und Hawaii, von hier aus verbreitete sich der Sport mittlerweile über die ganze Welt.

Zu den Besonderheiten gehören neben den Booten an sich die Paddel, die einen typischen Knickschaft aufweisen, was bedeutet, dass das Blatt um etwa zehn Grad nach vorne geneigt ist.

•        Weitere Sportarten mit dem Kanu sind das Kanu-Segeln, der Kanu-Freestyle sowie das Kanu-Rafting.

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