Sportart Synchronschwimmen

Infos und Übersicht zur Sportart Synchronschwimmen 

Das Synchronschwimmen, das auch als Kunstschwimmen bezeichnet wird, war ursprünglich eine reine Männersportart und der erste Wettkampf in Deutschland fand 1891 in einem Berliner Schwimmband statt. Im Laufe der Zeit hat sich das Synchronschwimmen jedoch zu einer Sportart entwickelt, die nahezu ausschließlich von Frauen dominiert wird.

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Die Bezeichnung Synchronschwimmen leitet sich zum einen davon ab, dass diese Sportart als besonderer Schwimmstil im Wasser ausgetragen wird, und zum anderen davon, dass die Bewegungen der einzelnen Schwimmer synchron zueinander und abgestimmt auf die Musik erfolgen. 

Dabei gilt es, das Synchronschwimmen nicht mit dem eng verwandten Reigenschwimmen zu verwechseln. Beim Reigenschwimmen, auch Bilderlegen genannt, bewegen sich ebenfalls mehrere Schwimmer synchron zueinander im Wasser, allerdings untermalt Musik diese Bewegungen nur und der Wechsel der Figuren erfolgt anhand von Handzeichen, die vom Beckenrand aus gegeben werden. 

Hier nun die wichtigsten Infos zum Synchronschwimmen in der Übersicht:

•        Die Disziplinen.

Wettkämpfe im Synchronschwimmen erfolgen in vier Disziplinen, nämlich Solo, Duett und Gruppe mit Teams aus vier bis acht Teilnehmern sowie der Kombination.

Hierbei besteht ein Team aus bis zu zehn Sportlern, die Variationen aus Teilen der drei anderen Disziplinen zeigen.

•        Die Bewertung.

Bei einer Kür werden ähnlich wie beim Eiskunstlauf Punkte von 1 bis 10 vergeben. Mithilfe dieser Punkte wird bewertet, wie schwierig die Umsetzung der gezeigten Elemente war und wie genau und stabil die Figuren ausgeführt wurden.

Zudem wird berücksichtigt, wie genau die Bewegungen auf die Musik abgestimmt waren und wie synchron sich die Schwimmer zueinander bewegt haben.

Bei den Küren wird zwischen der technischen Kür mit einer Länge von bis zu 2:50 Minuten und der freien Kür mit einer Länge zwischen 4:45 und 5:15 Minuten unterschieden.

Während in der technischen Kür Elemente vorgegeben sind, die in einer bestimmten Reihenfolge gezeigt werden müssen, kann die freie Kür selbstständig gestaltet werden.

•        Die Bekleidung.

Synchronschwimmerinnen tragen bei Küren meist bunte, mit Pailletten bestickte Badeanzüge. Badekappen sind zugelassen, werden aber üblicherweise nicht genutzt.

Stattdessen werden die Haare hochgesteckt, mit Gelatine fixiert und die Hochsteckfrisuren mit verschiedenen Klammern, bestickten Netzen oder anderen, auf den Badeanzug abgestimmten Schmuckelementen verziert.

Schwimmbrillen sind während eines Wettkampfes im Normalfall nicht erlaubt.

•        Die Einteilung.

Beim Synchronschwimmen schwimmen die Sportler in verschiedenen Altersklassen. Den Anfang mach die Altersklasse D, darauf folgen die Altersklassen C, B, A sowie die Junioren.

Sind die Sportler älter als 20 Jahre, dürfen sie überdies an den sogenannten Masterwettkämpfen teilnehmen. Daneben gibt es auch Wettkämpfe ohne Einteilung in Altersklassen, diese werden als offene Wettkämpfe bezeichnet.

•        Die Voraussetzungen.

Um die Sportart Synchronschwimmen ausüben zu können, muss der Sportler im Wasser stabil und sicher Bewegungen durchführen können, was wiederum ein gezieltes Muskel-, Aufbau- und Konditionstraining erfordert.

Zudem bedarf es einer besonderen Atemtechnik sowie eines ausgeprägten musikalischen Rhythmusgefühls.

Hier mal ein Beispiel-Video mit Bildern zum Synchronschwimmen:

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