Tipps zum Trendsport Skimboarding

Infos und Tipps zum Trendsport Skimboarding 

Vor einigen Jahren haben Skateboards ihren Siegeszug angetreten und heute sind sie als Sportgerät und teils Transportmittel kaum noch wegzudenken. In den meisten größeren Orten gibt es mittlerweile Rampen und Flächen, auf denen nach Herzenslust geskatet und neue Sprünge und Tricks trainiert werden können. Wer nun aber nach einer Alternative oder etwas Abwechslung sucht, das Skaten mit Wassersport verbinden möchte oder auch im Urlaub nicht auf das Skaten verzichten will, findet mit dem Skimboarding möglicherweise eine interessante Lösung. 

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Skimboards sind im Prinzip Skateboards ohne Rollen und gefahren wird auf dem Wasser. 

Hier die wichtigsten Infos und Tipps zum Trendsport Skimboarding auf einen Blick:

So funktioniert Skimboarding

Das Skimboarding ist eine recht junge Trendsportart, bei der mit Skimboards kurze Strecken über das Wasser zurückgelegt werden. Gefahren wird dabei in flachen Gewässern, an Seen, am Strand oder auch in nicht allzu tiefen Becken.

Der Skater nimmt Anlauf, wirft sein Brett vor sich auf das Wasser und springt mit beiden Füßen drauf.

Um die Balance zu finden und den Schwerpunkt auf die Brettmitte zu konzentrieren, geht er leicht in die Knie und stabilisiert sich mithilfe der ausgestreckten Arme. Durch die Kombination aus Geschwindigkeit und Wasserverdrängung entsteht der dynamische Auftrieb, der dafür sorgt, dass der Skater mit seinem Brett nicht untergeht und ähnlich wie mit einem Wakeboard oder mit Wasserskiern über das Wasser gleiten kann.

Wer die Grundtechnik beherrscht, also sicher auf sein Brett aufsteigen und gerade über das Wasser gleiten kann, kann im nächsten Schritt dazu übergehen, Kurven zu fahren oder Tricks und Sprünge zu üben. Kurven werden gefahren, indem der Skater sein Gewicht auf die Kanten des Brettes verlagert. 

Für Tricks und Sprünge gibt es mehrere unterschiedliche Varianten vom Skimboarding:

·         Waveskimboarding.

Bei dieser Variante wird auf dem Meer gefahren und die Wellen werden als Hindernisse genutzt oder in die Tricks und Sprünge eingebaut.

·         Jumpskimboarding.

Hier dienen die Wellen als Schanzen. Es wird am höchsten Punkt der Welle abgesprungen, danach folgen beispielsweise Drehungen oder ein Salto.

·         Flatlandskimboarding.

Beim Skimboarding ohne Wellen, beispielsweise an Seen oder in Schwimmbecken, kommen künstliche Hindernisse zum Einsatz. Diese werden als Obstacles bezeichnet und sind mit den Hindernissen vergleichbar, die auch bei Skate-Anlagen oder beim Wakeboarding und Wasserskilaufen genutzt werden. Die meisten Obstacles sind derzeit aber noch Eigenbauten, was der jungen Trendsportart geschuldet ist.  

Die Ausrüstung fürs Skimboarding

Skimboards gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, wobei die Hauptunterschiede in der Form und dem verwendeten Material liegen. So gibt es zum einen ovale, symmetrische Boards ohne Vorder- und Rückseite. Diese Boards sind steif und recht robust und da sie ermöglichen, auch nach einer Drehung um 180 Grad weiterzufahren, eignen sie sich vor allem für Tricks, Sprünge und künstliche Hindernisse. Zum anderen gibt es Boards mit ausgeprägter Heck- und Bugpartie.

Diese kursstabileren Bretter eignen sich in erster Linie für Anfänger, für Tricks und Sprünge, bei denen die Bretter gedreht werden, hingegen eher nicht. Als Material wird überwiegend Holz verwendet, das meist in mehreren Schichten formverleimt und mit einer Versiegelung aus Lack oder Kunstharz ausgestattet ist. Durch die Versiegelung ist sichergestellt, dass kein Wasser in das Holz eindringt und dieses aufweicht.

Als Alternative gibt es die sogenannten Foamies, Boards aus ausgeschäumtem Kunststoff. Diese Bretter sind meist etwas teurer und nicht ganz so robust und steif wie Boards aus Holz. Daher werden Foamies vor allem dann verwendet, wenn ausschließlich auf Wasser gefahren und über Wellen als natürliche Hindernisse gesprungen wird.  Skimboards gibt es ab etwa 40 Euro in Online-Shops, aber auch Geschäfte mit Wassersportbedarf, Surfbrettern, Wakeboards und Wasserskiern sowie Skate- und Skisportgeschäfte haben vielfach Skimboards im Sortiment.

Behandelt werden können die Skimboards mit dem Spezialwachs, das auch für Surfbretter verwendet wird und dafür sorgt, dass der Stand verbessert wird und die Füße nicht mehr so leicht abrutschen. Sinnvoll ist zudem, die Füße vor allem am Anfang mit Wassersportschuhen, Neoprenfüßlingen oder auch einfach alten Turnschuhen zu schützen.  

Die Pluspunkte vom Skimboarding

Die Trendsportart Skimboarding bietet einige Pluspunkte im Vergleich zu anderen Trend- und Wassersportarten. So ist das Skimboarding schnell und einfach zu erlernen, was den Spaßfaktor zusätzlich erhöht.

Hinzu kommt die kostengünstige Ausrüstung, denn mehr als ein Skimboard wird letztlich nicht benötigt. Außerdem ist das Skimboarding an vielen Stellen möglich, an einem See genauso wie im flacheren Schwimmbecken oder am Strand. Übrigens wurde das Skimboarding auch auf der „Boot 2011“ in Düsseldorf, der weltweit größten Wassersportmesse vorgestellt.

In einem Hallen-Event wurde gezeigt, was mit Skimboards alles möglich ist und im Rahmen von Mitmachaktionen konnten alle Interessierten den Trendsport selbst ausprobieren.

Hier eine kleine Video-Dokumentation zum Skimboarding:

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