Infos und Tipps rund um Aquafitness

Die wichtigsten Infos und Tipps rund um Aquafitness 

Unter dem Begriff Aquafitness werden verschiedene Bewegungsübungen im Wasser zusammengefasst.

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Anstelle von Aquafitness wird auch von Aquagymnastik, Wassergymnastik oder Aquarobic gesprochen und ähnlich wie Fitnessübungen an Land kann Aquafitness einzeln oder in der Gruppe, mit zusätzlichen Sportgeräten und mit oder ohne musikalische Begleitung durchgeführt werden. Da Wasser dichter ist als Luft, ist der erforderliche Kraftaufwand größer. 

Gleichzeitig entlastet der Wasserauftrieb aber den Körper und schont die Gelenke, so dass Aquafitness praktisch für alle geeignet ist, auch für Menschen mit starkem Übergewicht. Die Wassergymnastik trainiert die Atemmuskulatur, kräftigt die Muskeln und fördert den Muskelaufbau, steigert Kraft und Ausdauer, unterstützt das Herz-Kreislaufsystem und eignet sich hervorragend zur Bewegungsschulung.

In den USA trug Mary Sanders, die als die Erfinderin der sogenannten Speedo Aquatic Fitness Systeme gilt, zum Boom rund um die Aquafitness bei. Mittlerweile ist die Aquafitness jedoch auch in Europa angekommen und die vielen unterschiedlichen Varianten finden sowohl unter gesundheitsbewussten als auch unter fitnessorientierten Menschen und Sportlern begeisterte Anhänger.  

Die wichtigsten Infos und Tipps rund um Aquafitness
 

Da der Auftrieb des Körpers im Wasser der Schwerkraft entgegenwirkt, entlastet Aquafitness die Gelenke, die Bänder und Sehnen und auch die Wirbelsäule deutlich. Gleichzeitig ist das Verletzungsrisiko sehr gering und der fehlende Bodenkontakt sorgt dafür, dass Muskelverspannungen reduziert oder sogar verhindert werden können.

Dies gilt allerdings in erster Linie für Aquafitness, die in tiefem Wasser ausgeführt wird. Findet die Aquafitness in flachem Wasser statt, sind der Auftrieb und die positiven Eigenschaften des Wassers umso geringer, je niedriger das Wasser ist. Trotzdem sind Übungen selbst in flachem Wasser noch schonender für die Gelenke als vergleichbare Übungen an Land. Neben diesen für die Gesundheit positiven Eigenschaften bietet die Aquafitness aber noch eine Reihe weiterer Pluspunkte.

So trainieren die Übungen im Wasser Muskelpartien wie beispielsweise die Bauch- und die Rückenmuskulatur im Oberkörper, die ansonsten häufig etwas zu kurz kommen.

Außerdem werden Kraft, Ausdauer und die Beweglichkeit der Gelenke auf schonende Weise trainiert.

Weitere positive Auswirkungen bestehen im Training der Atemmuskulatur, in der Anregung des Stoffwechsels und in der Stärkung vom Immun- und vom Herz-Kreislaufsystem.
Aquafitness-Kurse werden in vielen Schwimmbädern, Thermen und teilweise auch Fitness-Studios angeboten. Häufig gibt es dabei auch Schnupperstunden, durch die Interessierte die Wassersportart zunächst kennenlernen können.

Grundsätzlich können die Übungen aber natürlich auch alleine durchgeführt werden, nur macht Aquafitness in der Gruppe und unter Anleitung eines ausgebildeten Trainers oft deutlich mehr Spaß. Vor allem diejenigen, die Übergewicht mitbringen, Gelenk- und Rückenprobleme haben oder an anderen Erkrankungen leiden, sollten sich mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen, denn viele Krankenkassen bezuschussen die Kosten für Aquafitness-Kurse.  

Die unterschiedlichen Varianten von Aquafitness

Aquafitness fasst unterschiedliche Übungen und verschiedene Bewegungsarten im Wasser zusammen, so dass sicher jeder die Variante finden kann, die am besten zu ihm passt und ihm am meisten Spaß macht.

Zu den wichtigsten Sportarten im Bereich von Aquafitness gehören folgende:

·         Aqua-Balancing beschreibt ein sanftes Training in warmem Wasser, bei dem Dehn- und Streckübungen, Gelenk- und Bewegungsübungen, Massagen und Atemtechniken miteinander kombiniert werden.

Die speziell entwickelten Bewegungsabläufe regen den Fluss der körpereigenen Energie an und bewirken, dass Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen und entspannen.

·         Aqua-Ball wird in brusthohem Wasser gespielt. Die beiden Mannschaften bestehen aus jeweils vier Spielern und das Ziel besteht darin, möglichst viele Tore zu erzielen. Um das Passspiel zu realisieren, können die Spieler schwimmen, laufen und springen. Die Spieldauer beträgt zweimal sieben Minuten.

·         Aqua-Boxing wird auch als Aqua-Drill bezeichnet und meint ein intensives Wassertraining, das verschiedene Bewegungselemente aus fernöstlichen und westlichen Kampfsportarten miteinander kombiniert.

Durchgeführt wird die Sportart unter Zuhilfenahme von speziellen Boxhandschuhen. Neben dem Ganzkörpertraining wird die Sportart auch gerne eingesetzt, um Stress abzubauen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.  

·         Aqua-Fun bezeichnet solche Übungen, bei denen es neben der Fitness auch um Spiel und Spaß geht.

Zu den wichtigsten Hilfsmitteln dabei gehört unter anderem die sogenannte Pool-Nudel, ein rund 160cm langer Schlauch aus Polyethylen.

Die Pool-Nudel dient als Auftriebshilfe, vergrößert den Wasserwiderstand und wird je nach Übung in verschiedenen Formen genutzt. Allerdings sollten Einsteiger die Pool-Nudel nur in stehtiefem Wasser verwenden, denn die Pool-Nudel ist zwar eine Auftriebs-, aber keine Schwimmhilfe. 

·         Aqua-Jogging ist das Herzstück von Ausdauertraining im Wasser. Durch eine Auftriebshilfe wird es möglich, sich ohne Bodenkontakt auch durch tiefes Wasser zu bewegen, ohne darauf achten zu müssen, sich über Wasser zu halten.

Um den Trainingseffekt zu erhöhen, kann auf einen Auftriebsgürtel aber auch verzichtet werden. Daneben gibt es eine ganze Palette an Zusatzgeräten für das Aqua-Jogging. Zu diesen Hilfsmitteln gehören beispielsweise spezielle Wasserschuhe, die die Bein-, Gesäß- und Hüftmuskulatur trainieren. 

·         Aqua-Power wird in erster Linie praktiziert, um die Kraft und die Ausdauer zu verbessern. Im Vordergrund steht dabei das Training der Schulter-, der Arm-, der Brust- und der Rückenmuskulatur. Um den Trainingseffekt zu steigern, können spezielle Hilfsmittel wie beispielsweise Wasserhanteln zum Einsatz kommen. 

·         Aqua-Relaxing fasst verschiedene Entspannungsmöglichkeiten im Wasser zusammen. Die Wassertemperatur bei dieser Variante der Aqua-Fitness bewegt sich üblicherweise zwischen 32 und 35 Grad.

Durchgeführt werden die unterschiedlichen Übungen teils ohne und teils mit Partner, mit und ohne Hilfsmitteln und sowohl unter Wasser als auch an der Wasseroberfläche. 

·         Aqua-Step ist das Pendant zur beliebten Step-Aerobic. Anders als das Workout an Land ist das Training im Wasser aber weitaus schonender für die Gelenke und die Muskulatur. 

·        Aqua-Walking bezeichnet das Gehen und Laufen im Wasser.

Durchgeführt wird die Sportart in Wasser, in dem die Sportler stehen können, und da ein Kontakt zum Boden vorhanden ist, eignet sich das Aqua-Walking sehr gut für Einsteiger. Daneben wird diese Sportart als Training bei Übergewicht, als Therapie im Zuge von Rehabilitationsmaßnahmen und als präventive Maßnahme eingesetzt.

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