Tauchgebiete im Atlantik und Mittelmeer

Die schönsten Tauchgebiete im Atlantik und Mittelmeer 

Mit einer Gesamtfläche von mehr als 106 Millionen Quadratkilometern stellt der Atlantik ein Fünftel der gesamten Erdoberfläche dar. Zusammen mit den unzähligen beliebten Urlaubszielen rund um das Mittelmeer wird klar, dass Taucher hier absolut auf ihre Kosten kommen.

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Es mag zwar richtig sein, dass die Unterwasserwelt vielleicht nicht ganz so farbenprächtig ist wie in der Karibik oder im Indischen Ozean, aber dafür wird der Taucher mit abwechslungsreichen, spannenden und teilweise fast spektakulären Tauchspots entschädigt.

 

Wer diese Unterwasserwelt erleben möchte, findet in der folgenden Liste einige der schönsten und interessantesten Tauchgebiete im Atlantik und Mittelmeer:  

Kroatien bietet mit der Inselgruppe der Kornaten ein Tauchrevier, das nahezu märchenhaft wirkt. Die Inselgruppe liegt an der kroatischen Adria in dem gleichnamigen Nationalpark. Interessant sind hier zum einen die vielen antiken Amphoren, die auf dem Meeresboden verteilt liegen.

Zum anderen gibt es mit der Francesca di Rimini ein 55 Meter langes Schiffswrack, das erstaunlich gut erhalten ist und sich durch seine drei Masten auszeichnet. Das Wrack liegt in 40 Metern Tiefe und hat bis heute Munition an Bord, was entsprechende Vorsicht gebietet.  

Mallorca gehört zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Dabei bietet die Insel nicht nur Partystimmung und schönes Wetter, sondern auch phantastische Landschaften in mediterranem Ambiente.

Für Taucher hat Mallorca aber nicht weniger zu bieten. Besonders interessant ist dabei die Dracheninsel, die vor der Westküste liegt. Hier sind Tauchgänge möglich, die fast 40 Meter in die Tiefe gehen, vorbei an bewachsenen Steilwänden als Lebensraum für unzählige Kleinstlebewesen.

Highlights sind zudem die beiden Höhlen El Catedral und K6, die im Inneren zwei luftbefüllte Öffnungen und beeindruckende Tropfsteingebilde bieten.  

Malta ist neben den angenehmen Wassertemperaturen und den guten Sichtbedingungen vor allem für die vielen Wracks bekannt, die vor der Küste liegen. Die meisten der Wracks sind Schiffe, die in den Weltkriegen versenkt wurden, dazwischen finden sich aber auch ausgediente Frachter.

Für Taucher sind Wracks nicht zuletzt auch deshalb interessant, weil sie im Laufe der Zeit zum Lebensraum für die unterschiedlichsten Meeresbewohner werden.

Ein Highlight ist der alte Öltanker Um el Faroud, der über 120 Meter lang ist. Er liegt in etwa 25 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund und bei einem Tauchgang können fast alle Räume besichtigt werden. 

Sardinien ist bei Badegästen wie Tauchern gleichermaßen beliebt. Für Taucher hat Sardinien dabei zwei besondere Highlights zu bieten. Zum einen gibt es hier das Wrack der KT 12, das einst ein Transportschiff war und im 2. Weltkrieg dann von einem Torpedo getroffen wurde.

Es liegt in rund 35 Metern Tiefe vor der Küste Sardiniens und das Besondere ist die aufrechte Lage des Schiffes. Zum anderen lohnt sich ein Tauchgang in der Grotta dello Smeraldo. Auf den Taucher warten faszinierende Gesteinsformationen und Tropfsteingebilde in dem Höhlensystem. Da es im Inneren möglich ist, jederzeit aufzutauchen, kommen hier auch Anfänger auf ihre Kosten. 

Spanien bietet mit der 220 Kilometer langen Costa Brava ein interessantes Tauchgebiet. Ab Mai liegen die Wassertemperaturen bei etwa 20 Grad und laden zu Erkundungen der vielfältigen Flora und Fauna ein. Ein bekannter Tauchspot ist das Fischerdorf L’Estartit mit den vorgelagerten Islas Medas.

Nicht zuletzt weil das Tauchrevier ein Naturschutzgebiet ist, gibt es hier zahlreiche Fische zu sehen, beispielsweise Muränen, Adlerrochen und Zackenbarsche. Besonderes Highlight ist die Delfinhöhle, deren Eingang in 25 Metern Tiefe durch eine Delfinzeichnung gekennzeichnet ist.  

Die Türkei hat vor allem mit der Lykischen Küste ein überaus interessantes Tauchrevier zu bieten. So begegnet der Taucher hier beispielsweise Zackenbarschen, Barrakudas, Thunfischen oder bunten Papageienfischen.

Zudem ist der Meeresgrund reichlich bestückt mit antiken Amphoren, die Durchmesser von fast einem Meter haben können. Erfahrene Taucher können im Tauchgebiet Flying Fish das Wrack von einem italienischen Kriegsschiff erkunden, das seit dem 2. Weltkrieg in 50 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt.   

Südafrika ist als Tauchgebiet vor allem wegen der Artenvielfalt und der farbenprächtigen Riffe sehr beliebt. Ein besonderes Highlight können Taucher vor der Küste von Port Elisabeth im Frühjahr erleben. Dann ziehen nämlich riesige Schwärme von Sardinen vorbei und es ist ein unvergessliches Erlebnis, zu sehen, wie sich die Fische in Sekundenschnelle neu formieren, wenn beispielsweise ein Delfin oder ein Hai den Schwarm streift.

Ebenfalls in Südafrika liegt das Fischerdorf Gansbaai. Hier leben zahllose weiße Haie vor der Küste und der Ort nutzt dies für eine Art Hai-Tourismus. Taucher werden mit Booten auf das offene Meer gebracht und während sich der Taucher in einem Käfig befindet, werden die Haie mit Ködern angelockt.

Den Tieren passiert dabei nichts, dennoch ist diese Art des Tauchens umstritten.

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