Was ist SUP Polo?

Was ist SUP Polo?

Wasserball oder Synchronschwimmen – an solche Sportarten wird oft gedacht, wenn von Mannschaftssportarten im Wasser die Rede ist. Doch seit einiger Zeit erobert ein neuer Trendsport die Seen: SUP Polo.

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Und dass der Sport so gut ankommt, ist eigentlich nicht weiter verwunderlich. Denn SUP Polo verbindet das Stand Up Paddling (SUP) mit Teamsport und Wasserspaß. Teamgeist und Taktik sind genauso gefragt wie Geschicklichkeit und Paddelkönnen. Der Unterhaltungsfaktor ist riesig, für die Spieler und die Zuschauer gleichermaßen.

 

Was ist SUP Polo?

Die Basis für das SUP Polo bildet das Stand Up Paddling, kurz SUP. Das SUP ist im Prinzip eine Mischung aus Kanufahren und Surfen. Denn der Wassersportler steht auf seinem Board und bewegt sich mithilfe von seinem Paddel vorwärts. Das SUP Polo macht aus dem Stand Up Paddling eine Mannschaftssportart.

Der Wassersportler ist kein Einzelkämpfer mehr, sondern bildet zusammen mit anderen Sportlern ein Team. Bei einem Spiel treten zwei Teams gegeneinander an und versuchen, so viele Tore wie möglich zu schießen.

Das SUP Polo verbindet somit gleich mehrere Sportarten miteinander. So gibt es durch das Stand Up Paddling Elemente aus dem Kanu- und dem Surfsport. Dazu kommen die Grundzüge des Polos. Die Spieler sitzen zwar nicht auf Pferden, sondern stehen auf ihren Brettern. Aber ihr Paddel setzen sie nicht nur als Fortbewegungshilfe ein. Stattdessen wird das Paddel genutzt, um den Ball ins gegnerische Tor zu befördern.

Klar, dass dafür auch Geschicklichkeit notwendig ist. Denn es ist gar nicht so einfach, den Ball schwungvoll mit dem Paddel zu spielen und dabei auf dem Board stehen zu bleiben. Regelmäßige Ausflüge ins Wasser gehören deshalb dazu und machen den Spaßfaktor aus.

 

Was wird für SUP Polo benötigt?

Die Ausstattung des Spielers besteht aus zwei Komponenten, nämlich dem Board und dem Paddel. Das Board hat eine recht kurze und breite Form. Dadurch ist es wendig und stabil zugleich. Ähnlich wie ein Snowboard ist das SUP-Board außerdem so konzipiert, dass der Spieler damit vorwärts und rückwärts fahren und steuern kann.

Das Paddel hat ein etwas größeres, relativ weiches und leicht gewölbtes Blatt aus Kunststoff. In der oberen Hälfte verfügt das Paddelblatt über ein Loch. Durch diesen kreisrunden Ausschnitt kann der Spieler den Ball greifen und werfen, ohne dabei Wasser zu schöpfen.

Das SUP Polofeld ist 20 x 25 Meter groß. Mittig an den kürzeren Seiten steht jeweils ein drei Meter langes und 90 Zentimeter hohes Tor. SUP Polo kann inzwischen an vielen Seen, bei zahlreichen Wassersportvereinen und in einigen Schwimmbädern gespielt werden.

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Auch bei Veranstaltungen wie Wassersportmessen und Bootsausstellungen steht die Sportart mitunter als besondere Attraktion auf dem Programm. Das Equipment kann dann vor Ort ausgeliehen werden. Wer die Sportart ausprobieren möchte, muss sich also nicht gleich ein eigenes Board kaufen. Allerdings sollte der Sportler das Stand Up Paddling zumindest einigermaßen beherrschen.

Es ist zwar nicht sonderlich schwer, zu lernen, sicher auf dem Brett zu stehen und sich stehend fortzubewegen. Beim SUP Polo kommt aber noch das Spielen des Balls und das Abwehren der gegnerischen Angriffe dazu.

 

Nach welchen Regeln wird SUP Polo gespielt?

Beim SUP Polo geht es darum, möglichst viele Tore für die eigene Mannschaft zu erzielen. Dabei besteht eine Mannschaft aus drei Spielern und einem Ersatzspieler. Pro Halbzeit ist ein Spielerwechsel erlaubt. Die effektive Spielzeit beträgt zweimal zehn Minuten.

Nach der ersten Hälfte folgt eine fünfminütige Pause. In dieser Pause wechseln die Mannschaften die Seiten. Steht es nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine Verlängerung von fünf Minuten. Führt auch die Verlängerung zu keiner Entscheidung, schießt jeder Spieler einmal von der Mittellinie aus aufs Tor. Die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt das Spiel. Gibt es noch immer keine Entscheidung, geht es nach dem Sudden Death-Prinzip weiter. Die Spieler schießen dabei abwechselnd aufs Tor und die Mannschaft, die zuerst trifft, gewinnt.

Da die Sportart noch sehr jung ist, wird sich das Regelwerk im Laufe der Zeit sicherlich noch verändern und ergänzt werden. Andererseits soll SUP Polo allen Beteiligten Spaß machen.

Die Regeln für das Spiel als solches sind deshalb ziemlich einfach:

  • Der Ball darf nur mit dem Paddel gespielt werden. Den Ball mit den Händen, den Füßen oder dem Kopf zu spielen, ist nicht erlaubt. Auch den Ball auf dem Board zu transportieren, ist ein Regelverstoß.
  • Der Spieler darf nur dann ins Spielgeschehen eingreifen, wenn er auf seinem Borad steht. Wenn der Spieler auf seinem Board kniet oder ins Wasser gefallen ist, darf er den Ball nicht spielen.
  • Alle Spieler einer Mannschaft sind Feldspieler. Einen Torwart gibt es nicht. Die Spieler dürfen ihr Tor natürlich verteidigen. Dabei müssen sie aber stets in Bewegung bleiben. Sie dürfen sich also nicht ruhig vor das Tor stellen und es auf diese Weise blockieren.
  • Der Spieler darf einen gegnerischen Spieler nicht absichtlich anrempeln, vom Board schmeißen oder mit dem Paddel berühren.
  • Regelverstöße werden mit einem Freistoß, einem Strafstoß oder einer Strafminute geahndet. Erhält ein Spieler in einem Spiel drei Strafminuten, fliegt er vom Polofeld. Sein Team muss das Spiel dann mit nur zwei Spielern beenden.
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Hier schreiben Gerry Maissen, - Tauchlehrer und Wassersportler, Nadine Schumann, - Kanu und Kayak Sportlerin, die viel auf Reisen ist, Herbert Motzki - Geschäftsführer einer Bootbau- und Handelsfirma und das gesamte Team Familienunternehmen Artdefects Media, Betreiber und Redakteure dieser Webseite. Boots- & Yachtbesitzer, sämtliche Wassersportarten-Nutzer an allen Küsten der Türkei und Mittelmeer. Wir möchten Wissenswertes zum Wassersport, schönen Reisezielen und Tauchgebieten, sowie Technisches und Anforderungen für jegliche Schifffahrt vermitteln.

Ein Gedanke zu „Was ist SUP Polo?“

  1. Meine Freundin und ich sind leidenschaftliche Surfer und sind immer auf der Suche nach neuen Aktivitäten und Lokalitäten…
    Wir haben auch einige Surferfreunde und könnten vermutlich schon so auf 6 Leute kommen – ich schlage das mal demnächst in der Runde vor, weil es sich spaßig anhört!

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