Infos und Übersicht zur Sportart Kanupolo
Kanupolo ist eine schnelle, harte und actionreiche Wassersportart, die allerdings nach wie vor zu den eher unbekannten Sportarten gehört.
Dies ist eigentlich sehr schade, denn Kanupolo macht nicht nur als Spieler Spaß, sondern hat auch einen hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer.
Hier daher die Sportart Kanupolo im Portrait:
• Der Hintergrund.
In Deutschland existiert Kanupolo seit 1926. Seinerzeit wurde die Sportart mehr oder weniger zu Werbezwecken etabliert, denn der Deutsche Kanu-Verband erhoffte sich auf diese Weise, die Beliebtheit des Kanusports steigern und neue Mitglieder erreichen zu können.
Diese erste Phase dauerte in Deutschland bis etwa 1935 an, danach schien Kanupolo bis 1966 verschwunden. Vor allem in den letzten Jahren erfreut sich Kanupolo aber wieder wachsender Beliebtheit.
So gibt es mittlerweile eine Nationalmannschaft, über 100 Vereine mit weiblichen und männlichen Teams, seit 1995 auch eine offizielle Bundesliga der Herren und einige Schulen und Hochschulen haben Kanupolo in ihr Programm aufgenommen. Seit 1994 werden zudem Weltmeisterschaften ausgetragen und bei der ersten Weltmeisterschaft erreichte das deutsche Team den zweiten Platz.
Inhalt
• Das Spiel.
Eine Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern und drei Auswechselspielern, die versuchen, Tore zu erzielen. Das Spielfeld ist 23 Meter mal 35 Meter groß, kann in Hallenbädern aber auch verkleinert werden.
Die Tore sind einen Meter mal eineinhalb Meter groß und zwei Meter über der Wasseroberfläche angebracht. Während Kanupolo anfänglich in Faltbooten gespielt wurde, sitzen die Spieler heute samt Paddel in Einerkajaks.
Die Spieldauer beläuft sich regulär auf zwei Halbzeiten zu jeweils zehn Minuten, aus organisatorischen Gründen kann die Spielzeit jedoch auch verkürzt oder verlängert werden. Außerdem kennt auch das Kanupolo das sogenannte Penaltyschießen, das aus einer Entfernung von 4,5 Metern zum Tor erfolgt. Um den Ball zu spielen, dürfen die Hände und das Paddel eingesetzt werden.
Einen festen Torwart gibt es beim Kanupolo allerdings nicht, denn Torwart ist immer der Spieler, der dem Tor am nächsten ist. Eigentlich ist Körperkontakt mit dem Gegner in jeglicher Form verboten. Der Gegner, der gerade den Ball kontrolliert, darf aber seitlich oder an der Schulter berührt werden, um sein Boot auf diese Weise zum Kentern zu bringen.
Kontrolliert wird ein Spiel von mehreren Schiedsrichtern. Hierzu gehören zwei Hauptschiedsrichter, zwei Linienrichter, ein oder zwei Zeitnehmer sowie ein Protokollführer.
Strafen werden mittels Frei- und Strafstößen umgesetzt und mit einem Kartensystem aus grünen, gelben und roten Karten angezeigt.
Eine grüne Karte ist eine Verwarnung, die gelbe Karte bedeutet einen zweiminütigen Platzverweis und bei einer roten Karten muss der Spieler das Spielfeld verlassen und erhält eine Sperre von einem Spiel.
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