Worauf kommt es bei einem E-Surfbrett an? 1. Teil

Worauf kommt es bei einem E-Surfbrett an? 1. Teil

Es scheint fast so, als würde alles elektrifiziert werden, angefangen bei Lokomotiven über Autos bis hin zu Fahrrädern und Tretrollern. Selbst im Wassersport ist die E-Mobilität längst angekommen. Dabei sind neben Booten elektrische Surfbretter ein echter Trend. Sie ermöglichen Wassersportlern, mit teils atemberaubender Geschwindigkeit durchs Wasser zu gleiten, und das, ohne von Wind und Wellen abhängig zu sein.

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Worauf kommt es bei einem E-Surfbrett an 1. Teil

Doch wie funktioniert das Ganze? Welche Varianten gibt es derzeit auf dem Markt? Und für wen eignet sich welches E-Surfboard?

In einer Beitragsreihe erklären wir, was du zum Thema wissen solltest und worauf es bei einem E-Surfbrett ankommt!

Was ist ein E-Surfbrett?

Ein E-Surfbrett ist, wie der Name schon vermuten lässt, zunächst einmal ein Surfbrett mit Elektromotor. Dabei ist die Erfindung gar nicht neu. Die ersten motorisierten Surfbretter gab es schon in den 1930er-Jahren. Doch bis sie sich wirklich durchsetzen konnten, sollten viele Jahrzehnte vergehen.

Beim E-Surfen kommt ein elektrisch angetriebenes Surfbrett zum Einsatz, um über das Wasser zu gleiten.

Weil ein Elektromotor als Antrieb das Board mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen zieht, kannst du spektakuläre Tricks und eindrucksvolle Manöver ausführen. So hast du die Chance, das Surfen in einer völlig neuen Dimension zu erleben, die deine Grenzen erweitert.

Ein großer Pluspunkt von E-Surfern im Vergleich zu klassischen Surfboards besteht darin, dass sie unabhängig von den Windbedingungen eine zuverlässige und gleichbleibende Geschwindigkeit bieten. Als Surfer kannst du dadurch mehr Zeit auf dem Wasser verbringen und längere Fahrten genießen.

Positiv ist auch, dass E-Surfboards umweltfreundlich sind. Durch den Elektromotor verursachen sie keine schädlichen Emissionen und nur leise Geräusche.

So kannst du deine Leidenschaft für den Wassersport ausleben, ohne Tiere aufzuschrecken, die Gewässer zu belasten oder die Leute am Strand zu stören.

E-Surfbretter eignen sich in allen Erfahrungsstufen.

Als Anfänger erleichtert dir ein E-Surfbrett den Einstieg in den Wassersport, denn durch den elektrischen Antrieb ist es einfacher, das Gleichgewicht auf dem Board zu halten.

Bist du ein geübter Surfer, kannst du dich einer neuen Herausforderung stellen. Die Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit der E-Surfer ermöglicht, deine Fähigkeiten zu verbessern und dir neue Tricks anzueignen.

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In welchen Arten sind E-Surfbretter erhältlich?

Beim Surfbrett mit Elektromotor werden grundsätzlich drei verschiedene Varianten voneinander unterschieden, nämlich das eFoil, das Jetboard und das E-SUP.

Das eFoil

Ein Elektro Hydrofoil Surfboard oder kurz eFoil ist ein elektrisches Surfbrett, das über dem Wasser schwebt. Möglich wird das durch einen kleinen Mast unter dem Surfbrett, an dem ein Unterwasserflügel und der Motor angebracht sind.

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Beim Surfen schwebst du etwa 70 Zentimeter über der Wasseroberfläche, ohne dabei einen Wellenschlag zu produzieren. Allein dieses Fliegen über das Wasser sieht schon spektakulär aus. Weil sich der Motor unter Wasser befindet und weniger Leistung hat, ist ein eFoil noch leiser als ein Jetboard.

Ein weiterer Pluspunkt vom eFoil ist die Reichweite. Produkte aus dem Premiumsegment schaffen eine Laufzeit von bis zu zwei Stunden bei ungefähr gleichlanger Ladezeit.

Dass eFoils die beliebteste Variante der E-Surfboards sind, hängt aber auch damit zusammen, dass sie als Kleinfahrzeuge eingestuft sind.

Diese Einstufung erklärt sich damit, dass ein eFoil sehr leise ist, keinen Wellenschlag erzeugt und nach einem Sturz sofort zum Stehen kommt. Im Unterschied dazu werden Jetboards wie Jetski behandelt und unterliegen entsprechend einer starken Regulierung.

Das Jetboard

Wie schon kurz angedeutet, gibt es motorisierte Surfbretter bereits seit den 1930er-Jahren. Damals handelte es sich aber um Boards mit einem Benzinmotor. Wirklich etablieren konnten sich die Boards erst um die Jahrtausendwende herum, als erste Firmen damit begannen, Jetboards für den Rennsport zu entwickeln.

Die großen Minuspunkte von benzinbetriebenen Motoren sind die Lautstärke und die Abgase. Aus diesem Grund dominieren inzwischen E-Jetboards, also Jetboards mit Elektromotor, den Markt.

Anders als ein eFoil, das über der Wasseroberfläche schwebt, fährt ein Jetboard direkt auf dem Wasser. Du hast also wie beim klassischen Surfen Kontakt mit dem Wasser.

Dabei sorgt der Motor aber dafür, dass du hohe Geschwindigkeiten erreichen kannst. Die Laufzeit eines Jetboards liegt bei etwa 30 bis 45 Minuten, danach musst du den Motor neu aufladen.

Das E-SUP

Die dritte Variante ist ein Stand Up Paddel Board mit Elektromotor. Dieses Elektro-Surfbrett erreicht eine Geschwindigkeit von fünf bis zehn Kilometern pro Stunde und ist damit wesentlich langsamer als ein eFoil oder Jetboard.

Allerdings geht es beim E-SUP auch nicht um Tempo. Es ist vielmehr dafür konzipiert, dich beim Paddeln zu unterstützen, wenn du eine lange Fahrt machst oder Gegenwind hast. Dieses E-Surfbrett basiert also auf der gleichen Grundidee wie ein E-Bike.

Im Fachhandel sind komplette E-SUPs erhältlich. Es gibt aber auch nur Motoren für sich, mit denen du dein schon vorhandenes SUP nachrüsten kannst.

Welches E-Surfbrett für dich die beste Wahl ist, hängt von deinen Vorlieben ab. Mit dem eFoil gleitest du relaxt über das Wasser, während dir das Jetboard Wasserkontakt und Geschwindigkeit bietet. Das E-SUP wiederum sorgt für mehr Komfort bei langen Paddeltouren. Im 2. Teil schauen wir uns an, auf welche Kriterien du bei der Auswahl der einzelnen E-Surfbretts achten solltest.

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Hier schreiben Gerry Maissen, - Tauchlehrer und Wassersportler, Nadine Schumann, - Kanu und Kayak Sportlerin, die viel auf Reisen ist, Herbert Motzki - Geschäftsführer einer Bootbau- und Handelsfirma und das gesamte Team Familienunternehmen Artdefects Media, Betreiber und Redakteure dieser Webseite. Boots- & Yachtbesitzer, sämtliche Wassersportarten-Nutzer an allen Küsten der Türkei und Mittelmeer. Wir möchten Wissenswertes zum Wassersport, schönen Reisezielen und Tauchgebieten, sowie Technisches und Anforderungen für jegliche Schifffahrt vermitteln.

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