Mit dem Kanu durch Schweden
Eine wunderschöne Naturlandschaft mit riesigen Seen, ein Kanu und ein Zelt: Was nach einem echten Outdoor-Abenteuer klingt, kann in Schweden Wirklichkeit werden. Wer Lust hat, Schwedens Seenlandschaften auf eigene Faust zu erkunden, kann nämlich eine entsprechende Tour buchen.
Tagsüber ist er dann mit dem Kanu unterwegs, während in den Nächten romantisches Camping angesagt ist.
Nur: Wie läuft so eine Kanutour genau ab? Was erwartet den Urlauber? Und schafft der Urlauber die Tour auch dann, wenn er kein geübter Kanute ist und noch nie einen Outdoor-Urlaub gemacht hat?:
Mit dem Kanu durch Schweden
Entscheidet sich der Urlauber für eine Kanutour in Schweden, reist er meist mit dem Bus an. Ausgangspunkt für seine Tour ist dann das Camp in Höglund. Es liegt am See Foxen und ist in die Seenlandschaft rund um den Lennartsforts eingebettet.
Im Camp bekommt der Urlauber sein Kanu, ein Zelt und Proviant. Schlafsack und Isomatte muss er selbst mitbringen. Bevor es richtig losgeht, wird der Urlauber sehr ausführlich in den Umgang mit dem Kanu eingewiesen.
Optimal ist, wenn das Kanu mit zwei Personen besetzt ist. So können die beiden Paddler nämlich viele schöne Ecken erkunden, ohne dass es zu anstrengend wird. Bedenken haben muss der Urlauber aber auch so nicht. Denn die Seen sind so ruhig, dass die Boote stabil auf dem Wasser liegen.
Inhalt
Erkundungstouren am Tag
Ausgestattet mit einer Kanu-Wanderkarte kann sich der Urlauber auf den Weg machen. Auf der Karte sind die vielen Rastplätze vermerkt. Die Rastplätze nennen sich Dano-Plätze und verfügen meist über eine windgeschützte Hütte, eine Toilette und eine Feuerstelle mit Sitzplätzen.
Um sich zu erfrischen und zu baden, geht es in den See. Dank der hervorragenden Wasserqualität kann das Wasser auch zum Kochen und sogar zum Trinken verwendet werden.
Tagsüber kann der Urlauber die wunderschönen Landschaften und die einmalige Ruhe genießen. Er kann über die Seen paddeln, sich auf dem Wasser treiben lassen, zwischendurch immer mal wieder schwimmen oder kleine Inseln ansteuern.
Schon nach kurzer Zeit ist die Hektik des Alltags wie weggeblasen und der Urlauber kann Entspannung pur erleben. Denn es gibt nichts, was ablenkt oder stört.
Campen in der Natur
Gegen Abend wird es dann Zeit, sich ein gemütliches Plätzchen für die Nacht zu suchen. Dafür steuert der Urlauber ein kleines Inselchen seiner Wahl an. Er zieht sein Kanu samt Gepäck an Land, fegt kurz die kleinen Holzstückchen und Tannenzapfen weg und baut sein Zelt auf.
Danach kann er den Camping-Kocher anschmeißen, den ihm das Team im Start-Camp mitgegeben hat. Im Camp bekommt er außerdem eine Tonne, in der sich Nudeln, Kartoffeln, Konserven, Obst, Gemüse, Wurst, Käse und verschiedene andere Lebensmittel befinden.
Während sich der Urlauber sein Abendessen schmecken lässt, kann er den grandiosen Himmel über den Seen beobachten. Die Sonne geht langsam unter und taucht den Himmel in buntes Farbenspiel aus Gelb, Rot und Pink. Ganz dunkel wird es aber nicht.
Um sein Geschirr zu spülen, verwendet der Urlauber eine Naturseife. Sie wird abgebaut, ohne das Wasser zu belasten. Damit die Wasserqualität in den Seen erhalten bleibt, sollte der Urlauber die Naturseife übrigens auch verwenden, um sich selbst damit zu waschen.
Eingekuschelt in den warmen Schlafsack, wird es Zeit, ein bisschen zu schlafen. Am nächsten Morgen kann das Abenteuer dann nach einer Tasse Kaffee weitergehen. Zwischendurch wird sich der Urlauber vielleicht ein weiches Bett wünschen. Doch der herrliche Ausblick auf die morgendliche Seenlandschaft entschädigt für die harte Isomatte.
So vergehen die Tage wie im Flug. Und nach seiner Kanutour kehrt der Urlauber tiefenentspannt, gut erholt und vermutlich fast ein bisschen wehmütig ins Camp zurück.
Das sollte der Urlauber zu einer Kanutour in Schweden wissen
Für die Tour braucht der Urlauber keine großartigen Kenntnisse im Kanu-Fahren oder im Camping. Alles, was er wissen muss, erklärt ihm das Team im Camp.
Dort wird er auch mit einem Kanu, einem Zelt, der Kanu-Wanderkarte und Verpflegung ausgestattet. Für so ein Rundum-Paket bezahlt der Urlauber ab etwa 300 Euro pro Woche. Die An- und Abreise mit dem Bus ist im Preis enthalten.
Ein paar Tipps haben wir aber noch:
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Der Urlauber sollte unbedingt eine hochwertige Isomatte und einen warmen Schlafsack mitnehmen. Beides braucht er für seine Übernachtungen in der Natur. Zumal es auch im Sommer nachts mit etwa 15 Grad durchaus frisch werden kann.
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Praktisch ist eine leichte, einfache Hängematte. Sie kann der Urlauber zwischen zwei Bäume spannen und es sich darin gemütlich machen.
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Insgesamt sollte der Urlauber nur wenig Gepäck mitnehmen. Er braucht auf der Kanutour nicht allzu viel Wechselkleidung. Doch alles, was er dabei hat, muss er ständig in seinem Kanu transportieren.
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Es sollte selbstverständlich sein, dass der Urlauber keinen Müll in der Natur zurücklässt. Für den Müll bekommt er im Camp einen stabilen Müllbeutel, den er nach seiner Rückkehr im Camp abgeben kann.
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Auf den kleinen Inseln ist es in aller Regel verboten, Feuer zu machen. An dieses Verbot sollte sich der Urlauber auch unbedingt halten. Die Ranger sind regelmäßig auf den Seen unterwegs und bestrafen illegale Feuer hart.
Der vielleicht wichtigste Tipp ist aber, dass sich der Urlauber auf das Naturabenteuer einlassen sollte. Er sollte sich treiben lassen, die Umgebung genießen und einfach entspannen.
Das Handy kann ruhig ausgeschaltet bleiben und gegen ein gutes Buch ausgetauscht werden. So wird die Kanutour durch Schweden zu einem wahrlich unvergesslichen Erlebnis.
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Thema: Mit dem Kanu durch Schweden
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