Die Bedeutung der Flaggen am Strand
Für viele Leute gehören das Meer und der Strand zu einem gelungenen Urlaub einfach dazu. Doch ein Gewässer kann seine Tücken haben. Um eine unbeschwerte Zeit verbringen zu können, ist deshalb umso wichtiger, die Bedeutung der Flaggen zu kennen, die an den Stränden dieser Welt wehen. Nur: Wofür stehen die einzelnen Farben? Wann ist Baden erlaubt und wann nicht? Wo sind Rettungsschwimmer im Einsatz? Und welche Zonen sind Wassersportlern vorbehalten?
In diesem Beitrag erklären wir die Bedeutung der sechs möglichen Flaggen am Strand!:
Rot-gelbe Flagge: Sicheres Baden möglich
Ist ein Strandabschnitt mit einer rot-gelben Flagge gekennzeichnet, steht einem ausgiebigen Bad im kühlen Nass nichts im Wege. Denn die Flagge signalisiert, dass der Strandabschnitt sicher ist und außerdem von einem Rettungsschwimmer überwacht wird.
Zwar sollten Kinder, Nichtschwimmer und ungeübte Schwimmer trotzdem nicht ohne Aufsicht ins Wasser gehen. Aber die Gefahr, dass etwas passiert, ist an rot-gelb beflaggten Stränden gering.
Doch Vorsicht: Wenn rot-gelbe Fahnen direkt an der Strandlinie stehen, dienen sie als Begrenzung für den erlaubten Badebereich. Außerhalb dieser Zone ist das Baden offiziell verboten und auch die Rettungsschwimmer können dort keine Sicherheit gewährleisten.
Gelbe Flagge: Baden auf eigene Gefahr
Weht eine gelbe Flagge am Strand, ist das Schwimmen erlaubt. Allerdings erfolgt das Baden auf eigene Gefahr und Rettungsschwimmer sind nicht vor Ort. Das heißt zwar nicht, dass der Strandabschnitt gefährlich ist. Nur muss der Badende eben selbst auf sich aufpassen.
Aus diesem Grund sollten Kinder, Nichtschwimmer und ungeübte Schwimmer besser in Ufernähe bleiben. Denn selbst kleinere Wellen, die harmlos aussehen, können zum Risiko werden.
Auch die Strömung darf nie unterschätzt werden. Und generell ist es am Meer immer besser, wenn ein guter Schwimmer die Situation im Blick hat und bei Bedarf eingreifen kann.
Rote Flagge: Baden verboten, Lebensgefahr
Bei einer roten Flagge am Strand ist das Baden im Meer tabu. Die Bedingungen sind selbst für einen sehr guten und geübten Schwimmer nicht geeignet, um ins Wasser zu gehen. Wer die rote Flagge ignoriert, bringt sich selbst und möglicherweise auch Dritte in ernsthafte Gefahr.
So ist zum Beispiel möglich, dass die Strömung sehr stark ist und der Schwimmer die Kontrolle verlieren könnte, obwohl das Wasser nicht besonders tief ist. Die örtlichen Rettungsschwimmer kennen die Strandabschnitte in aller Regel sehr gut und sprechen nicht ohne Grund ein Badeverbot aus.
Schwarz-weiße Flagge: Baden untersagt, da Wassersportbereich
Eine Fahne, die aus zwei großen schwarzen und weißen Karos besteht, kennzeichnet einen Strandabschnitt, der für den Wassersport reserviert ist. Wer zum Beispiel mit dem Jetski oder auf dem Surfbrett über das Wasser gleiten möchte, ist an diesem Strandabschnitt richtig. Auch um Bootsgassen zu kennzeichnen, wird die schwarz-weiße Flagge verwendet.
Weil der markierte Bereich für den Wassersport genutzt wird, ist das Baden dort untersagt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich Badende, Schwimmer und Wassersportler nicht in die Quere kommen oder gegenseitig in Gefahr bringen.
Blaue Flagge: Gütezeichen für erfüllte Umweltkriterien
Anders als die rot-gelbe, die gelbe, die rote und die schwarz-weiße Flagge ist eine blaue Fahne kein Hinweis auf die Badebedingungen. Stattdessen handelt es sich um ein Qualitätsmerkmal, mit dem Strandabschnitte ausgezeichnet werden, die bestimmte Umweltkriterien erfüllen.
Die Stiftung für Umwelterziehung vergibt die blaue Flagge, wenn das Wasser eine gute Qualität aufweist und vor Ort ein nachhaltiger Tourismus betrieben wird. Dabei wird jedes Jahr aufs Neue überprüft, ob die Voraussetzungen für die blaue Flagge am jeweiligen Strandabschnitt nach wie vor erfüllt sind.
Aus diesem Grund kann es sein, dass einem Strand die blaue Flagge für das aktuelle Jahr neu verliehen, während sie einem anderen Strand aberkannt wird.
Grüne Flagge: Keine offizielle Bedeutung
In einigen Ländern wehen grüne Flaggen an den Stränden. Allerdings gibt es für diese Fahnen keine offizielle Zuordnung, weshalb sie international keine verbindliche Bedeutung haben.
Wichtig ist deshalb, nicht von den Farben einer Ampel auszugehen und die grüne Fahne als Kennzeichen für einen Strandabschnitt zu deuten, an dem sicheres Baden möglich ist. Strände, an denen das Baden erlaubt ist, sind gelb beflaggt. An sicheren und überwachten Stränden wehen gelb-rote Flaggen.
Wer auf eine grüne Flagge trifft, sollte sich also vor Ort erkundigen, wofür die Fahne steht. Zudem ist ratsam, sich nach weiteren Flaggen in offiziellen Farben umzusehen. Außerdem gilt, letztlich unabhängig von der Flagge, dass auch ein ruhiges Meer ein offenes Gewässer bleibt. Kinder sollten deshalb niemals unbeaufsichtigt ins Wasser gehen.
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Thema: Die Bedeutung der Flaggen am Strand
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