5 Varianten vom Stand-Up-Paddling

5 Varianten vom Stand-Up-Paddling 

Stand-Up-Paddler gehören auf heimischen Gewässern längst zum üblichen Bild. Schließlich eignet sich die Sportart, bei der auf einem aufblasbaren Board in aufrechter Haltung gepaddelt wird, für alle Altersklassen. Die ersten Versuche können zwar noch eine recht wackelige Angelegenheit sein. Doch wer den Dreh einmal raus hat, kann jede Menge Spaß auf dem Wasser haben und gleichzeitig seinen Gleichgewichtssinn bestens trainieren.

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5 Varianten vom Stand-Up-Paddling

Wie die meisten Sportarten entwickelt sich auch das Stand-Up-Paddling (SUP) stetig weiter und bringt regelmäßig Trends hervor.

Für alle, die schon etwas Übung auf dem Board haben und ihre Balance neu herausfordern möchten, stellen wir fünf coole Varianten vom Stand-Up-Paddling vor!:

  1. SUP-Yoga

Schon auf festem Boden kann so manche Position und Übung aus dem Yoga eine echte Herausforderung sein, die die Körperbeherrschung, den Gleichgewichtssinn und die Konzentration auf eine harte Probe stellt. Auf einem Board, das sanft auf den Wellen schaukelt, ist der Schwierigkeitsgrad noch einmal ein ganzes Stück höher.

Ratsam ist, sich auf einem ruhigen Gewässer mit leichten Übungen ans SUP-Yoga heranzutasten. Positionen wie der Schneidersitz oder der Vierfüßlerstand sind für den Anfang gut geeignet.

Die nächste Stufe kann dann der diagonale Vierfüßlerstand sein. Dabei kniet sich der Stand-Up-Paddler auf das Board, beugt sich nach vorne und stellt seine Handflächen auf dem Brett ab. Dann hebt er langsam seinen rechten Arm und streckt diesen gerade nach vorne. Gleichzeitig streckt er das linke Bein gerade nach hinten. Die Position stimmt, wenn der Arm, der Rücken und das Bein eine gerade Linie bilden.

Zu den ultimativen Übungen für die Körperspannung und die Balance gehört im Yoga der Skorpion. Dafür geht der Sportler in den Handstand. Dann streckt er sein linkes Bein nach hinten und winkelt es an, während er sein rechtes Bein in Richtung Oberkörper zieht.

Der Skorpion erfordert schon an Land viel Übung. Doch wer ihn beherrscht, möchte ihn vielleicht auch auf dem Board probieren. Hier ist ein Vorteil, dass der Stand-Up-Paddler zumindest weich fällt, wenn er vom Brett ins Wasser kippt.

  1. Wingfoiling

Stimmen die Windverhältnisse, kann aus dem SUP-Board ein Windsurfing-Board werden. Diese Variante nennt sich Wingfoiling. Der Stand-Up-Paddler braucht dafür ein Board mit einem Schwert oder einer großen Mittelfinne. Die Verstärkungen aus Kunststoff, die optisch an die Flossen eines Hais erinnern, sind für SUP-Boards auch zum Aufkleben erhältlich.

Außerdem benötigt der Stand-Up-Paddler ein Segel. Dieses nennt sich Foil. Der Stand-Up-Paddler hält das Segel dann mit seiner Hand nah an den Körper und versucht, damit den Wind einzufangen und sein Board zu lenken.

Das Windfoliling macht zwar sehr viel Spaß, erfordert aber auch volle Körperspannung und Übung. Denn der Stand-Up-Paddler muss einerseits das Gleichgewicht halten und andererseits mit dem Wind umgehen.

Anfänger sind deshalb gut beraten, wenn sie erst einmal mit dem Wind surfen. Mit etwas Übung kann sich der Stand-Up-Paddler dann auch daran versuchen, Manöver in verschiedene Richtungen oder gegen den Wind zu surfen.

  1. Stand-Up-Paddling plus Kajak

Wie der Name schon besagt, wird beim Stand-Up-Paddling grundsätzlich im Stehen gepaddelt. Wer Lust hat, auf klassische Art zu paddeln, kann sein SUP-Board aber zum Kajak umbauen. Im Fachhandel sind dafür spezielle Sitze erhältlich, die auf dem Board befestigt werden. Dadurch erinnert das SUP-Board dann an ein aufblasbares Kajak.

Zusätzlich zum Sitz sollte sich der Stand-Up-Paddler ein Kajak-Paddel zulegen. Es ist etwas schwerer als das Paddel fürs SUP und hat zwei Enden. Bei manchen Boards ist im Lieferumfang schon ein Paddel enthalten, bei dem ein zweites Endstück aufgeschraubt werden kann.

In diesem Fall sollte es aber möglichst ein Paddel mit Teleskopstange sein. Je nachdem, welche Wassersportart praktiziert werden soll, kann das Paddel dadurch in der Länge ans Kajak oder ans SUP-Board angepasst werden.

  1. Tandem-SUP

Zu zweit auf einem SUP-Board unterwegs zu sein, macht viel Spaß. Allerdings braucht es dafür auch etwas Übung. Denn beide Stand-Up-Paddler müssen einen sicheren Stand auf dem Board finden. Doch jeder geht anders vor, um die Balance zu gewinnen. Es kann also ganz schön wackeln. Auch um vorwärtszukommen, ist eine gute Koordination gefragt.

Bevor die erste Tour startet, muss getestet werden, ob das SUP-Board von der Größe her ausreicht und das Gewicht von zwei Personen tragen kann. Dazu geht der Stand-Up-Paddler mit seinem Partner am besten in ein flaches Gewässer. Dort können beide versuchen, nacheinander aufs Board zu steigen und ein paar Meter zu paddeln.

Wer regelmäßige Tandem-Touren plant, sollte überlegen, ob sich die Anschaffung eines speziellen Tandem-SUP-Boards lohnt. Diese Boards sind größer und für deutlich mehr Gewicht ausgelegt als normale SUP-Boards. So wird die Tour bequemer und auf dem größeren Board ist auch das Ausbalancieren einfacher.

  1. SUP mit Hund

Bei einer langen SUP-Tour möchte ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner oft nur ungern alleine daheim lassen. Warum also nicht das Stand-Up-Paddling zusammen mit dem Hund praktizieren? Ein Hund kann lernen, still auf dem Board zu sitzen oder zu liegen. Kommen beim Üben Leckerlis zum Einsatz, verknüpft der Vierbeiner das SUP-Board mit Belohnungen.

Auf einige Hunde wirkt das sanfte Schaukeln auf dem Wasser so entspannend, dass sie einschlafen. Trotzdem kann es natürlich sein, dass sich der Vierbeiner hin und wieder bewegt. Damit dann Hund und Herrchen auf dem Board bleiben, ist der Gleichgewichtssinn des Herrchens gefragt.

Außerdem sollte der Hund auf jeden Fall eine Schwimmweste tragen. Hunde können zwar schwimmen. Doch das Stand-Up-Paddling findet meist mitten auf dem Wasser statt. Alleine wird es der Hund oft nicht bis ans Ufer schaffen und auch nicht aufs Brett zurückklettern können.

Eine Hundeschwimmweste sorgt dafür, dass der Hund an der Wasseroberfläche treibt. Und weil sie einem Geschirr ähnelt, kann der Stand-Up-Paddler die Weste greifen und den Hund so aufs Board heben.

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Hier schreiben Gerry Maissen, - Tauchlehrer und Wassersportler, Nadine Schumann, - Kanu und Kayak Sportlerin, die viel auf Reisen ist, Herbert Motzki - Geschäftsführer einer Bootbau- und Handelsfirma und das gesamte Team Familienunternehmen Artdefects Media, Betreiber und Redakteure dieser Webseite. Boots- & Yachtbesitzer, sämtliche Wassersportarten-Nutzer an allen Küsten der Türkei und Mittelmeer. Wir möchten Wissenswertes zum Wassersport, schönen Reisezielen und Tauchgebieten, sowie Technisches und Anforderungen für jegliche Schifffahrt vermitteln.

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