Wassersportarten mit dem Motorboot

Übersicht über Wassersportarten mit dem Motorboot 

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Sportbootführerschein zu machen oder bereits stolzer Besitzer eines solchen ist, hat meist im Sinn, kleinere Ausflüge mit seinem Motorboot zu unternehmen oder den nächsten Urlaub zu Wasser zu verbringen. Aber es gibt weitaus mehr Möglichkeiten, um ein Motorboot zu nutzen. Sicher spricht nichts gegen beschauliche Ausflüge mit der Familie oder Abenteuerurlaub auf Flüssen und Seen.

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Genauso kann das Motorboot aber auch im Zusammenhang mit interessanten und teils sogar etwas kurios anmutenden Sportarten genutzt werden. 

Hier eine kleine Übersicht über solche Wassersportarten,
bei denen das Motorboot eine zentrale Rolle spielt:
 

Air chair fahren

Andere Bezeichnungen für diese rund 20 Jahre alte Sportart sind Hydrofoiling oder Skyskiing.

Im Mittelpunkt bei dieser Sportart steht eine Art Surfbrett, das mit einem Sitz ausgestattet ist. Zudem verfügt das Surfbrett über eine Metallfinne, die über einen Meter tief in das Wasser ragt und am unteren Ende mit zusätzlichen Querfinnen ausgestattet ist, die für Stabilität und Auftrieb sorgen. Gefahren wird beim Air chair fahren im Sitzen, wobei sich der Sykskier nicht auf, sondern über der Wasseroberfläche befindet.

Die Höhe, in der sich der Wassersportler über die Wasseroberfläche bewegt, wird davon bestimmt, wie tief die Finne beim Start ins Wasser ragt.

Geübte Air chair Fahrer bewegen sich aber nicht einfach nur über das Wasser, sondern absolvieren Sprünge oder zeigen den einen oder anderen Salto. Mittlerweile werden auch Meisterschaften in dieser Sportart ausgetragen und der aktuelle Weltrekord liegt bei einer Sprunghöhe von 7,02 Metern.  

Wakeboarding, Wakeskating und Kneeboarding

Diese drei Trendsportarten sind an das Snowboarden und das Skateboarden angelehnt, erinnern aber gleichzeitig auch an das klassische Surfen. Ein Wakeboard ähnelt einem Snowboard stark, denn auch das Wakeboard ist mit fest angeschraubten Bindungen ausgestattet.

Beim Wakeskating steht der Wassersportler entweder barfuss auf der angerauten Oberfläche des Boards oder trägt spezielle Wakeskate-Schuhe. Ein Kneeboard ist etwas kürzer, aber dafür breiter als ein Wakeboard. Hier kniet der Wassersportler auf seinem Brett, seine Knie sind dabei festgeschnallt. Alle drei Trendsportarten sind verhältnismäßig einfach zu lernen und auch Anfängern gelingt es meist schon nach kurzer Zeit, erste Sprünge und Drehungen auf und über den Wellen auszuführen.

Mit dem Wakeboard sind sogar Saltos möglich. Geübte Wassersportler versuchen sich dann, vergleichbar mit Snow- und Skateboardern, an diversen Hindernissen und Rampen. Diese werden als Obstacles bezeichnet und hier gibt es beispielsweise den Kicker, den Slider oder die Straight Box. 

Wasserski

Eine fast schon klassische Wassersportart in Verbindung mit dem Motorboot ist das Wasserskilaufen. Hierbei wird allerdings zwischen drei Varianten unterschieden, die aufeinander aufbauen. Anfänger beginnen meist mit dem Paarskilaufen.

Hierbei fährt der Wassersportler auf zwei langen Skiern, wodurch es verhältnismäßig einfach ist, ein Gleichgewichtsgefühl auf dem Wasser zu entwickeln. Die nächste Stufe ist dann das Monoskilaufen. Hier nutzt der Wassersportler nur noch einen Ski, auf dem die beiden Füße hintereinander angeordnet sind. Im Vergleich zum Paarskilaufen ist außerdem auch die Zuggeschwindigkeit beim Monoskilaufen etwas höher. Geübte Wassersportler fahren dann oft Slalom-Wasserski, häufig mit etwas kürzeren Skiern, die auch als Trickski bezeichnet werden.

Der Wassersportler wird von einem Motorboot gezogen, das mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 Stundenkilometern mittig durch ein Feld aus sechs Bojen fährt. Der Wassersportler hingegen wechselt von einer Bootsseite auf die andere und umfährt auf diese Weise im Slalom die jeweilige Boje. 

Schuhski

Bei Schuhski handelt es sich um eine Art Turnschuhe, die aus leichtem, wasserabweisendem Material bestehen und mit geglätteten Sohlen mit Furchen ausgestattet sind. Der bekannteste Schuhski stammt aus den 1980er-Jahren und wurde von Robert Teurezbacher, einem Profi für Barfuss-Wasserskilaufen aus Florida entwickelt. Durch den Schuhski wollte Teurezbacher Anfängern den Einstieg in das Barfuss-Wasserskilaufen erleichtern und gleichzeitig eine neue Sportart etablieren.

Als Sportart konnte sich das Schuhski-Laufen zwar nicht gegen das Barfuss-Wasserskilaufen durchsetzen. Aber Barfuss-Wasserskiläufer greifen dennoch gerne auf Schuhskier zurück, wenn sie neue Tricks lernen möchten oder durch unruhige Gewässer fahren. 

Teller und Tubes

Hierbei handelt es sich strenggenommen nicht um Sportgeräte, sondern in erster Linie um Wasserspielzeuge. Teller sind runde Scheiben, die mit Schlaufen für die Füße ausgestattet sind und sich neben dem Spaßfaktor besonders gut dazu eignen, um den Gleichgewichtssinn auf dem Wasser zu trainieren.

Tubes sind aufblasbare Flächen oder Reifen aus Gummi mit einem geschlossenen Boden.

Der oder die Insassen machen es sich auf der Fläche bequem und lassen sich von dem Boot ziehen. Spaß kommt auf, wenn die Zuggeschwindigkeiten erhöht werden, denn schon kleine Wellen können dafür sorgen, dass die Insassen ins Wasser geschleudert werden.

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