Die schönsten Nordseestrände

Übersicht: Die schönsten Nordseestrände 

Mit einem Karibikstrand kann die Nordsee zugegebenermaßen kaum mithalten. Durch den starken Einfluss von Ebbe und Flut ist das Meer nämlich mal wild und ungestüm, mal zieht es sich ganz weit zurück. Das Wasser ist selten kristallklar und das Klima mitunter recht wechselhaft. Und auch mondäne Strandpromenaden, wie sie an der Ostsee zu finden sind, gibt es an der Nordsee kaum.

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Aber vielleicht ist es gerade das Herbe und das Natürliche, was ihren großen Reiz ausmacht. Die Nordsee kann mit langen, weitläufigen Stränden aufwarten, die zu gemütlichen Spaziergängen, zu abenteuerlichen Entdeckungstouren, zu sportlichen Aktivitäten oder einfach nur zum Ausruhen und Entspannen im Schutz der Dünen einladen.

Von der holländischen bis zur dänischen Grenze verläuft die deutsche Nordseeküste über eine Länge von 530 Kilometern. Klar, dass es da eine ganze Reihe an herrlichen Strandabschnitten gibt.

Die folgende Übersicht stellt einige der schönsten Nordseestrände vor:  

Amrum

Der Amrumer Strand beginnt in Wittdün und führt bei einer Länge von rund 15 Kilometern und einer Breite von bis 1,5 Kilometern bis nach Norddorf. Wer Ruhe und Erholung sucht, sich einmal so richtig entspannen möchte oder auf lange Strandspaziergänge steht, ist auf der nordfriesischen Insel somit bestens aufgehoben.

Hektik und Stress scheinen auf Amrum nicht zu existieren. Jedenfalls ist das heute so, denn früher bereiteten der Kniepsand und die Dünen unzähligen Schifffahrten ein jähes Ende. Die Amrumer waren als Strandräuber gefürchtet und eine Legende besagt sogar, dass fast alle männlichen Inselbewohner im Jahre 1816 im Gefängnis gesessen haben sollen. Vielleicht trifft der Urlauber ja auf einen alten Seebären, der ihm zum Ausklang eines Tages spannende Strandgeschichten von früher erzählen kann. Ein buntes Nachtleben gibt es auf der Insel nämlich nicht. 

Borkum

Borkum liegt rund 50 Kilometer vor dem Festland und ist sowohl die westlichste als auch die größte ostfriesische Insel. Die gesunde Hochseeluft, die viel Jod und kaum Pollen enthält, die langen Strände und die herrlichen Dünenlandschaften mit ihren zahlreichen Reit- und Wanderwegen sind nur drei Gründe, die für einen Besuch sprechen. Der Hauptstrand der Insel ist im Westen und hier geht es vergleichsweise geschäftig zu.

Der Oststrand ist da schon ruhiger, wunderbar romantisch wird es am Südstrand. Der wahrscheinlich schönste Strand ist aber der weitläufige Nordstrand, der in ursprünglichem Ambiente einen phantastischen Blick auf die weite Nordsee bietet. Borkum kann außerdem mit einer hübschen Strandpromenade aufwarten. Insgesamt besticht die Insel aber durch ihre ungezwungene und natürlich-lässige Lebensart. 

Juist

Die Bewohner der ostfriesischen Insel sprechen liebevoll von ihrem „Töwerland“, auf hochdeutsch Zauberland. Die eher kleine und beschauliche Insel hat stolze 17 Kilometer Bade- und Sandstrand zu bieten. Ein absolutes Muss bei einem Inselbesuch ist ein Spaziergang zur Bill. Die Bill ist ein großes Sandriff am westlichen Ende der Insel und bildet den Treffpunkt zwischen der Nordsee und dem Wattenmeer.

Besonders beeindruckend ist die Bill bei Ebbe, denn dann liegen die großen Sandbänke frei und der Besucher wähnt sich in einer endlos weiten Sandwüste. Neben Erholung und Entspannung bietet sich Juist für Spaziergänge und sportliche Aktivitäten an. Dies liegt allein schon daran, dass es auf Juist keine Autos gibt.    

Langeoog

Die Kombination aus einem gut zwölf Kilometer langen Sandstrand mit etwa 1.500 Sonnenstunden pro Jahr lässt Langeoog zu einem beliebten Reiseziel für einen Strandurlaub werden. Ein weiteres Highlight ist der Insel-Sanddorn, der im Salatdressing, als Konfitüre, eingearbeitet in süßes Gebäck und als Zutat in vielen anderen Leckereien kulinarische Genüsse verspricht.

Wer sich für Natur und Biologie interessiert, sollte einen Spaziergang in den Osten der Insel unternehmen. Hier befindet sich nämlich eine der größten Silbermöwenkolonien Deutschlands und alljährlich kann beobachtet werden, wie hier ab Mai tausende Möwen brüten. 

Norderney

Auf Norderney wurde das erste deutsche Nordseebad gegründet. Dies war im Jahre 1797 und erfolgte durch den Preußen-König Friedrich Wilhelm II. 1836 entschied sich König Georg V. von Hannover für Norderney als seine Sommerresidenz und lud Adelige, Staatsmänner und Künstler auf die ostfriesische Insel ein.

Ihr Faible für Nobles hat sich die Insel, die noch immer die Bezeichnung Staatsbad tragen darf, bis heute bewahrt. So können Besucher durch mondäne Fußgängerzonen schlendern und klassizistische Prachtbauten bewundern. Hinzu kommt ein 15 Kilometer langer Strand. Besonders schön ist dabei die “Weiße Düne”, ein weitläufiger Badestrand im Osten mit herrlichen Dünen und einem beeindruckend weißen Sand. Wer es lieber sportlich mag, findet auf Norderney ein breites Angebot, darunter beispielsweise einen Dünengolfplatz.  

St. Peter Ording

Auf der Halbinsel Eiderstedt erwartet die Besucher nicht nur ein zwölf Kilometer langer und rund zwei Kilometer breiter Strandabschnitt. Stattdessen finden Gäste hier insgesamt 15 Häuser vor, die auf bis zu acht Meter hohen Stelzen stehen. In den inzwischen über 100 Jahre alten Pfahlbauten sind Bars und Restaurants, Sonnendecks und auch die Stützpunkte der Rettungsschwimmer untergebracht.

Bei einem Kaffee, einem leckeren Mittagessen oder einem schönen Cocktail können die Besucher so einen wunderbaren Tag am Strand genießen, ihren Blick über das Meer schweifen lassen oder die Surfer bei ihrem Ritt über die Wellen beobachten. Neben den Häusern auf Stelzen gibt es in St. Peter Ording noch eine weitere Besonderheit. An mehreren Badestellen stehen nämlich Parkplätze zur Verfügung, die sich direkt auf Sandbänken befinden. Besucher können somit direkt auf dem Strand parken. Abends müssen die Parkplätze aber geräumt werden, denn Campen am Strand ist nicht erlaubt.  

Sylt

Sylt dürfte Deutschlands berühmteste Insel sein. Mit gut 40 Kilometer Sandstrand sollte jeder einen Strandabschnitt finden, der ihm besonders gut gefällt. Verglichen mit anderen Nordseestränden geht es auf Sylt zwar etwas bunter zu, aber das Sehen und Gesehen werden macht Sylt für viele gerade so reizvoll.

Legendär ist dann auch das rege und abwechslungsreiche Nachtleben, das von hochkarätigen Bars über urige Strandbuden und exklusive Clubs bis hin zu ausgelassenen Strandpartys keine Wünsche offen lässt. Ein echtes und einmaliges Highlight auf Sylt sind die fünf Strandsaunen. Eingebettet in die Dünen, bieten sie nicht nur eine gesunde Schwitzkur, sondern mit der Nordsee auch ein ganz besonderes Abkühlbecken.

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